Geliefertes Alufenster

Fast fünf Monate hat es nun gedauert, aber heute kam das "Muster"-Alufenster hier an. 380 Euro kostet das Ding und es gibt nur zwei Möglichkeiten: Es ist so cool, dass wir die gesamte Tringa damit ausstatten werden – oder die 380 Euro waren der Preis, den wir für die eindeutige Erkenntnis zahlen mussten, dass diese Fenster nichts für uns sind.

Am liebsten würde ich sofort zur Werft fahren und es ausprobieren, aber da werde ich mich noch ein paar Tage in Geduld üben müssen.



Plan für das erste Alufenster

Mit der Post kam die technische Zeichnung für das erste Alufenster hier an, die anhand unserer eingesendeten Umriss-Zeichnung erstellt worden ist. Sieht super aus, passt auch gut in das Loch in unserer Bordwand und wurde unterschrieben zurückgesendet. Auftrag erteilt. Nun soll die Fachfirma das Fenster bauen und dann hoffen wir mal, dass es gut wird.

("Kann etwas dauern, wegen Corona arbeiten unsere Zulieferer etwas langsamer oder sogar gar nicht", wurde mir schon angedroht. Wir werden uns also in Geduld üben müssen.)



Zeichnung für das erste Alu-Fenster

Wir haben uns inzwischen viele unterschiedliche Meinungen über Alufenster und auch deren Vor- und Nachteile ausgiebig durch den Kopf gehen lassen. Die Entscheidung fiel nun auf die Alurahmen, zumal uns da mit getönten Scheiben und im Bereich des Steuerstandes beheizbaren Scheiben viele interessante Möglichkeiten offenstehen.

Ob wir damit aber wirklich zufrieden sind, wissen wir erst, wenn wir es ausprobiert haben. So habe ich beschlossen, das Geld für ein Alufenster zu investieren und mir eines bauen zu lassen. Ist es gut, werden wir das gesamte Schiff damit ausstatten, immerhin haben wir insgesamt 23 Fenster, von klein bis groß. Das ist also schon ein ziemliches Volumen. Genau deshalb bestellen wir nun ein kleines Fenster vorab. Kostet zwar alleine schon relativ viel Geld, aber anders geht es nicht.



Angezeichnete Fenster für Alufenster

Wir würden ja gerne sämtliche Fenster durch neue ersetzen und dabei gleich auf Alurahmen umsteigen. Das System, das wir entdeckt haben, bietet die Möglichkeit, die Rahmen bequem wieder herauszunehmen. Sehr cool, wenn man das Boot mal neu streichen möchte.

Der Anbieter, den wir gefunden haben, macht das ganz einfach: Man soll den Umriss der Fensteröffnung aufzeichnen und mit den wesentlichen Daten versehen. Wo ist oben, wo vorne? Muss eine Wölbung beachtet werden und ganz wichtig ist auch die Frage, welche Seite die Innenseite ist. Diesen Umriss schickt man dann ein und bekommt daraufhin eine technische Zeichnung zugeschickt, nach welcher das Fenster bei Auftragserteilung gebaut würde. Wenn auch diese Zeichnung in die Fensteröffnung passt und alles stimmt, gibt man das Okay.

Hier haben wir mal zwei Fenster auf Packpapier aufgezeichnet. Ein etwas kleineres ganz hinten im Boot und darunter noch ein etwas größeres etwas weiter vorne. Man erkennt gut die Umrisse und die wichtigen Beschriftungen:





Nachdem wir sämtliche Fenster(öffnungen) auf diese Weise auf Papier verewigt hatten, mussten wir die ganzen Bögen einfach mal auf dem Boden der Werfthalle ausbreiten. Was für eine Sammlung. Bin gespannt, was daraus wird und ob wir auf dem Weg zu den Fenstern mit Alurahmen noch auf irgendwelche Komplikationen stoßen werden …



Entschieden: Neue Fenster

Da sich die alten Gummidichtungen teilweise nur in Fragmenten aus den Rahmen entfernen ließen, wird eine neue Lösung für die Fenster benötigt werden.



Hinzu kommt, dass die leicht gebogenen Plexiglas-Scheiben im unteren Bereich des Deckshauses mehr oder weniger, aber eigentlich eher mehr, verkratzt und blind sind. Auch da muss also eine neue Lösung gefunden werden.



Man kann die beiden Probleme auch kombinieren und die alten Kunststoffscheiben beim wegen der harten Fenstergummis erfolglosen Ausbau direkt verschrotten.



Es ist also sonnenklar, dass wir wirklich eine neue Lösung brauchen. Uns schweben für die Zukunft hübsche Alufenster vor. Im hinteren Bereich des Deckshauses vielleicht mit (leicht) getöntem Glas, aber auf jeden Fall alles neu. Beim Anbieter, den wir gefunden haben, lassen sich die Rahmen leicht wieder ausbauen, so dass diese für beispielsweise einen Neuanstrich des Bootes leicht zu entfernen sind. Ist zwar viel Geld, aber das nimmt man ja nur einmal in die Hand.

Die alten Scheiben

Die alten Fensterscheiben, die wir ausgebaut haben, stehen nun doch erstmal im Bauch der Tringa sicher verstaut. Ich hatte zunächst überlegt, ob wir sie entsorgen, da ja ohnehin überall neue Fenster mit Alurahmen eingebaut werden sollen – aber solange die nicht eingebaut sind, werde ich die alten Scheiben ganz sicher nicht entsorgen. Ganz sicher nicht!



Seite 1 von 1, insgesamt 6 Einträge