Besuch beim Boot und unser Tanksystem

Vom Weserradweg aus fiel mir ein nie zuvor gesichtetes Fahrzeug auf der Weser auf: Der Schwimmkran Athlet der BVT, eine recht imposante Erscheinung:



In der Sonne lag unser Boot ganz friedlich am Anleger bei uns in der Bootswerft. Das sind wohl auch schon die letzten Tage im Wasser. Demnächst wollen wir noch einen Tagesausflug Richtung Bremerhaven unternehmen, aber dann ist diese Saison für uns wohl auch schon wieder vorbei …



Hier ist unser Betankungssystem mal in Aktion zu sehen. Natürlich wäre es einfacher, an die Bootstankstelle zu fahren – aber erstens ist der Diesel an einer normalen Tankstelle etwas günstiger, zum anderen traue ich dem Sprit dort eher über den Weg.




Tringa bei trübem Wetter

Hallo Tringa. Eigentlich wollten wir ja mehr Zeit in diesem Sommer auf und bei dir verbringen, aber der Dauerregen und das Problem mit den undichten Fenstergummis verhagelt uns da gewaltig die Freude.

Leider können wir auch nichts gegen das Problem mit den Fenstern unternehmen. Dazu müsste es mal wenigstens ein paar Tage am Stück warm und trocken sein, aber bei den seit drei Wochen ungelogen täglichen Regenereignissen brauchen wir die Dichtmasse gar nicht erst auszupacken …



Noch mehr Wasser

Nicht nur heute, sondern vor allem auch am vergangenen Wochenende gab es mal wieder viel Regen. Letze Woche gepaart mit Sturmböen und Gewitter. Wir waren bei uns im Boot am Anleger und haben nach einem bis dahin schönen Tag die Entwicklung mit Sorge beobachtet:



Gut, dass wir an Bord waren und unser gesamtes Arsenal an Küchenrollen, Lappen und Handtüchern unter den Fenstern drapieren konnten.







Leider war uns entgangen, dass unbemerkt eine große Menge Wasser hinter unserem Bettzeug auf die Matratze floss. Der Abend war als gelaufen und wir fuhren nach Hause, nachdem alles so weit gesichert war.



Die Enttäuschung war natürlich bitter. Auch von anderen Nauticat-Eignern weiß ich inzwischen, dass die Fenster mit den Klemmgummis nie wirklich zu 100% dicht sind, aber dass durch mehr als die Hälfte unserer neu eingebauten Fenster das Wasser kommt, teilweise in erheblicher Menge, und live dabei zusehen zu dürfen, ist schon wirklich böse.

Wir haben uns jetzt spezielle Dichtmasse zur Verwendung an Fenstern gekauft und werden in den nächsten Tagen, wenn es mal länger als eine Stunde trocken ist, die kompletten Fenstergummis mit dem Holzaufbau verkleben. In einem zweiten Schritt werden wir die Scheiben mit den Gummis verkleben. Das ist dann alles zwar wieder im Grunde wie vor unserem großen Refit und nicht mehr "mal eben schnell" auseinanderzubauen, aber dass hier ständig das Wasser eindringt, ist sicherlich langfristig das deutlich größere Übel.

Besuch bei Niedrigwasser

Da kommt man zur Werft und muss sein Boot erstmal suchen. Der Wasserstand in der Lesum war so niedrig, dass wir uns auf der Brücke zum Anleger sogar am Geländer festhalten mussten, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.

Wenn man genau hinguckt, kann man in der Bildmitte die Tringa erkennen. :-D



Regen, Regen, Regen!

Dass unser Teakdeck nicht undicht ist, wissen wir ja inzwischen. Dennoch frustriert dieses Wetter. Wir haben uns auf einen schönen Sommer gefreut, auf die ersten Wochen auf dem Boot nach der viel zu langen Hallensaison – und nun? Regen, Regen, Regen! Quasi täglich. Es ist wirklich frustrierend.

Den Ärger mit den undichten Fenstergummis gibt es noch kostenlos dazu …



Unser Baby im Wasser

Es ist immer wieder eine Freude für uns, das mühsam überarbeitete Holz vom Decksalon und der Reling in seinem "Honigton" leuchten zu sehen.

In dieser Saison ist das alles noch Weichspülprogramm, da ist unser Boot mehr Wochenendhaus als ein Fahrzeug, aber im nächstes Jahr soll das schon wieder anders werden. :-)



Blaues Licht

Das blaue Licht in unseren neuen Deckenleuchten im Decksalon war halt dabei. Uns ging es primär um die weiße Beleuchtung, dass die Leuchten auch blau können, war nicht kaufentscheidend. Vielleicht ist das blaue Licht irgendwann mal praktisch, wenn man bei Dunkelheit fährt und eine blendfreie Innenbeleuchtung braucht, aber das wird sich erst noch zeigen.

So von außen bei Dunkelheit sieht es aber irgendwie cool aus:



Edle Tringa of Turku im abendlichen Sonnenschein

Immer wieder begeistert sind wir bei unserem Boot von der "schiffigen" Form. Der Bug, der eher an einen Ozeanliner als an eine klassische Segelyacht erinnert, gibt der Tringa eine epische Linie. Steht sicherlich nicht jeder drauf, aber das ist einer der Aspekte, die wir an unserem Baby so lieben:



Schnappschuss Steuerbord

Ich glaube, die stolzen Schnappschüsse werden in der nächsten Saison weniger werden. Wenn dann alles zur Normalität wird und wir uns nicht mehr resigniert damit abfinden müssen, in der staubigen Werfthalle zu versauern …

Wir genießen einfach jeden Augenblick, den wir nach so langer Zeit endlich wieder auf unserem Boot verbringen können. Etwas Stolz auf das Ergebnis der vielen, vielen Arbeit sei uns bitte gegönnt. ;-)






Crackerabend auf dem Boot

Nach diesem wunderschönen Sonnenuntergang …



… haben wir es uns unten im Schiff gemütlich gemacht und bei einem leckeren Crackerabend einen Film geguckt. :-)

"Crackerabend" ist dabei eine Wortschöpfung von uns, die es so ansonsten nicht gibt. Damit ist ein legeres "Abendessen" z.B. auf dem Sofa gemeint, bei dem es allerhand Fingerfood gibt. Die namensgebenden Cracker eben, gerne mit Dip und Frischkäse, dazu Chips, Käse, Oliven, Gurken und vorzugsweise auch ein Glas Wein, oder wie hier im Sommer einen Fruchtwein. Dazu einen schönen Film gucken, das ist Entspannung pur …



Am Anleger!

Was für ein erhabener Moment: Die Lethargie ist durchbrochen, wir haben nicht ein weiteres Jahr in der Halle verbracht. Die Tringa of Turku macht endlich wieder das, wofür sie einst gebaut wurde: Schwimmen. Bei schönstem Sonnenschein habe ich mit dem Boot die ersten 500 Meter aus eigener Kraft zurückgelegt und mit ein paar helfenden Händen haben wir dann am Anleger zwischen zwei anderen Booten festgemacht.

Die Videos sind augenscheinlich ganz prima geworden, folgen hier aber erst später. Es sind immer wieder Personen darin zu sehen, die erst noch unkenntlich gemacht werden müssen.



Fast sieben Meter Wasser unterm Kiel. :-D



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