Das gerade Loch

Die Holzkeil-Technik wollten wir eigentlich zukünftig nicht wieder einsetzen. Daher hatte ich einen neuen Geber für unseren Tiefenmesser besorgt, der bis zu einem Winkel von 20° eingesetzt werden kann.

Plan am Schiffsrumpf befestigen und alles ist gut.

Denkste!

Die Hülse passt zwar perfekt in das Loch, aber das alte Loch wurde einst senkrecht zur Wasseroberfläche gebohrt und lässt keinen Spielraum, den Geber schräg im Winkel des Rumpfes einzusetzen.



Also entweder verwenden wir wieder einen Keil, um den Hohlraum zwischen Geber und Rumpf auszufüllen, was wieder eine Schwachstelle darstellt und bestimmt nie ganz dicht wird (blöde Lösung 1) oder wir bohren das Loch nach, so dass die Hülse im Aufkimmwinkel des Rumpfes eingesetzt werden kann (blöde Lösung 2).

Das fühlt sich an wie die Auswahl zwischen Pest und Cholera. Improvisiert man wieder eine potentiell undichte Stelle oder entfernt man noch einiges an Material von der dicksten Stelle des Schiffsrumpfes? Ich tendiere dennoch zur zweiten Lösung, da sich dort einfach mit etwas Epoxidharz das zu große Loch garantiert dicht auffüllen ließe.



Löcher für Augplatten

Im Laufe der Zeit und für den kompletten Refit des Holzaufbaus hatten wir viele, sehr viele Teile abgebaut, die mal am Aufbau der Tringa befestigt waren. Winschen, Umlenkrollen, Klampen, Haken und Ösen. Manche Teile waren nur oberflächlich von einer Seite befestigt, für andere Teile gibt es Löcher, so dass die Schrauben im Inneren der Tringa gekontert werden konnten.

So zum Beispiel hier am Bug. An diesen Löchern war eine Augplatte befestigt. Diese hier ist rechts, eine weitere Augplatte sitzt an der Backbord-Seite. Diese Augplatten waren im Laufe der Zeit verlorengegangen, aber sie zu Ersetzten ist nicht schwer. Die Teile kosten aus Edelstahl wenige Euro und sind bestellt. Schwieriger war es, das passende Maß, Lochabstand 23 mm, zu finden. Werden wir dann in den nächsten Tagen mal montieren.

Bevor das Boot in der übernächsten Woche ins Wasser kommt, werden wir noch einmal gründlich alles nach vergessenen Löchern absuchen müssen. Durch ein paar Bohrungen wird kein Wasser in nennenswerter Menge den Innenraum tropfen – aber wenn dadurch das Holz wieder Schaden nimmt oder nur unansehnlich wird, wäre es schon sehr schade.



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