Tiefenmesser-Geber mit Holzrahmen

Klare Sache, der Geber vom Tiefenmesser muss einmal vernünftig neu eingebaut werden. Vorzugsweise so, dass eben kein Wasser mit ins Boot gelangen kann. Wenngleich die Mengen niemals lebensbedrohlich waren, ist jeder Punkt, an dem Wasser ins Schiff kommt, zu verhindern. Hinzu kam die Ungewissheit, ob der GfK-Rumpf nicht durch die ständige Feuchtigkeit schaden nehmen könnte.

Also weiter … Nachdem ich am inneren Ende des Gebers noch mehr der Dichtmasse entfernt hatte, hielt ich plötlizch einen keilförmig geschnittenen Holzring in den Händen.

"Lustig", dachte ich da noch. Das ist doch eine kreative Konstruktion, um den Geber ungeachtet der Rumpfform trotz senkrecht nach unten zeigender Ausrichtung vernünftig festschrauben zu können:



Nicht mehr ganz so lustig fand ich das Vorhandensein eines ebensolchen Ringes an der Außenseite. Dass da früher oder später irgendwo das Wasser durchsickern musste, war ja fast unvermeidlich:



Mit einer Rohrzange rüttelte ich den Geber langsam frei. Oben, unten, innen, außen, überall war Dichtmasse angebracht. Aber mit genug Kraft ließ sich das Teil lösen:



Da hängt er nun. Das grob gereinigte Loch im Rumpf sieht gut aus. Die Schnittflächen sehen so aus, als wenn sie wasserfest versiegelt wären, da hat also offenbar keine große Gefahr für den Glasfaserkunststoff bestanden.:



Aber wie geht es jetzt weiter? Die Keiltechnik würde ich ungerne wieder verwenden, hinzu kommt, dass ich den Geber ohnehin gerne, wie vom Hersteller vorgesehen, bündig am Rumpf liegen hätte, ohne dass er mehrere Zentimeter aus diesem herausragt. Nicht, dass ich mir da einen großen Geschwindigkeitsgewinn versprechen würde, aber das muss so ja nicht sein.

Es gibt wohl auch spezielle Geber, die bei größeren Aufkimmungen installiert werden können, von Raymarine habe ich einen bis 25° gefunden, sowas wäre natürlich perfekt. Dazu muss ich nun aber zunächst mal den Winkel an unserer Tringa messen und dann kann ich neu entscheiden. Dann ist die Frage, ob der Geber mit unserem alten ST40 kompatibel ist. Im schlimmsten Fall muss ein neues Echolot her, aber das werden wir alles erst Ende Oktober klären können …



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