Das gerade Loch

Die Holzkeil-Technik wollten wir eigentlich zukünftig nicht wieder einsetzen. Daher hatte ich einen neuen Geber für unseren Tiefenmesser besorgt, der bis zu einem Winkel von 20° eingesetzt werden kann.

Plan am Schiffsrumpf befestigen und alles ist gut.

Denkste!

Die Hülse passt zwar perfekt in das Loch, aber das alte Loch wurde einst senkrecht zur Wasseroberfläche gebohrt und lässt keinen Spielraum, den Geber schräg im Winkel des Rumpfes einzusetzen.



Also entweder verwenden wir wieder einen Keil, um den Hohlraum zwischen Geber und Rumpf auszufüllen, was wieder eine Schwachstelle darstellt und bestimmt nie ganz dicht wird (blöde Lösung 1) oder wir bohren das Loch nach, so dass die Hülse im Aufkimmwinkel des Rumpfes eingesetzt werden kann (blöde Lösung 2).

Das fühlt sich an wie die Auswahl zwischen Pest und Cholera. Improvisiert man wieder eine potentiell undichte Stelle oder entfernt man noch einiges an Material von der dicksten Stelle des Schiffsrumpfes? Ich tendiere dennoch zur zweiten Lösung, da sich dort einfach mit etwas Epoxidharz das zu große Loch garantiert dicht auffüllen ließe.



Echolotgeber D800 P17 / ziehbar

Um den "Holzrahmen" / Holzkeil nicht wieder im Außenbereich des Rumpfes anbauen und irgendwie mit Dichtmasse zuschmieren zu müssen, haben wir nun einen komplett neuen Echolot-Geber besorgt.

Dieser kann in einen Rumpf mit einem Aufkimmwinkel von bis zu 20° eingesetzt werden. Der Rumpf der Tringa hat im Bereich der vorhandenen Bohrung etwa 17°, das passt also perfekt und es wird keine Bastelei benötigt, um ihn irgendwie senkrecht auszurichten.
Der weitere große Vorteil des neuen Gebers ist, dass er in einer fest installierten Einbauhülse steckt und daher ziehbar ist. Wenn der Geber kaputtgehen sollte, kann man ihn einfach tauschen. Sobald es etwas wärmer wird kann also schon mal die Hülse in den Rumpf eingesetzt werden. Momentan macht es keinen Spaß, in dieser nasskalten Werfthalle auch nur einen Finger zu rühren.



Seite 1 von 1, insgesamt 2 Einträge