Abschluss obere Seitenteile des Decksalons

Der Decksalon der Nauticats hat an beiden Seiten jeweils ein Brett, das wohl gleich mehrere Funktionen erfüllt. Es macht die gesamte Optik irgendwie stimmiger, es verhindert, dass Gegenstände vom Dach fallen und man kann sich auch noch daran festhalten. Bei manchen Booten sind diese Seitenteile gar nicht (mehr) vorhanden, woanders wurde sie auf unterschiedlichste Art und Weise modifiziert. Den oberen Abschluss bilden teilweise Holzleisten, bei unserer sind dort, ob das Original ist oder nicht, kann nicht sagen, der Länge nach zwei Alubleche befestigt, auf die ein profaner Kunststoffhandlauf aufgezogen war / ist.

Die alten Kunststoffprofile waren extrem abgängig. Ausgeblichen, stumpf, mürbe und teilweise gebrochen waren sie einerseits alles andere als ein schöner Anblick, andererseits ließen sie sich überhaupt nicht mehr ohne weitere Beschädigungen abbauen. Also weg damit – diese Entscheidung fiel schon Mitte 2012.

Vier Jahre später hatte ich dann diese Kunststoffhandläufe im Internet gefunden und mir mal ein Muster bestellt. Sah gut aus, passte ganz prima auf die Aluschiene und so bestellte ich damals direkt sechs Meter davon, die nun sechs Jahre lang sicher verpackt auf dem Dach unseres Decksalons lagen. Bis jetzt!

Zuerst haben wir die Aluschienen wieder an den Seitenteilen festgeschraubt. Die Löcher waren ja bereits vorhanden, so dass wir nur noch die Schrauben einzudrehen brauchten:



Trotz der sommerlichen Temperaturen, die uns sicherlich in die Hände gespielt haben, war das Aufziehen des Profils eine schweißtreibende Arbeit. Letzteres vermutlich vor allem wegen der sommerlichen Temperaturen. ;-)
Der Länge nach ließ sich das Kunststoffprofil nicht auf die Trägerschiene schieben, immerhin hatten wir dieses in einem Anflug von Optimismus ausprobiert, und so haben wir es schließlich Stück für Stück mit ein paar Reifenhebern über die Kante geknibbelt. Ob das mit einer anderen Technik besser funktioniert oder ob es sogar Spezialwerkzeug dafür gibt, wissen wir nicht. Aber sechs Meter ließen sich auch mal so erledigen:



Die Enden des Handlaufs hätten wir auch anders gestalten können, aber so sind die vorderen Seiten noch geschützt und ggf. eintretendes Wasser kann wieder ablaufen.

Das Ergebnis sah aber auf jeden Fall sehr gut aus und somit sind wir wieder ein Stück weiter zu einem benutzbaren Boot gekommen. :-)



Kunststoff-Handlauf in Holzoptik

Für die Seiten unseres Daches haben wir nun mehrere Meter Kunststoff-Handlauf in Holzoptik bestellt. Die Dinger gewinnen keinen Schönheitspreis, werden aber ihren Job erfüllen und außerdem sieht man hinterher meistens nicht mehr viel davon, sofern man nicht gerade auf dem Deckshaus herumkrabbelt.

Wir hatten Muster in verschiedenen Größen angefordert und ausgerechnet das Stück in "Makore"-Holzoptik passte perfekt. Das Muster passte hervorragend auf die Metallschiene und wenn erstmal alles gestrichen ist, können wir die Schiene auf voller Länge damit überziehen:



Abdeckung der Seite des Daches vom Deckshaus

Die Seiten unseres Deckshauses sind leicht hochgezogen und bei unserer Nauticat offenbar mit einem fertigen Handlauf für eine Treppe überzogen worden. Dieser passt genau auf ein Blech, das dort passend gebogen installiert wurde. Ob das mal der Vorbesitzer gemacht hat oder ob das im Original auch schon so war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall werden wir im Rahmen des Refits alles erstmal wieder so herstellen.

Bevor man aber was aufbauen kann, muss man erst einmal was kaputtmachen. Der alte Kunststoff war mürbe, ausgeblichen und stellenweise schon kaputt, darunter gammelte es – wie an vielen anderen Stellen auch.
Da werden wir uns demnächst mal einen passenden neuen Handlauf besorgen und dann können wir nach dem Neuanstrich alles wieder in hübsch neu zusammenschrauben.





Morsch

Dass einige Holzteile nicht mehr ganz stabil sind, ist bekannt. Dass aber der ca. 3x6cm dicke Handlauf der Reling einfach durchbricht, war nicht zu erwarten. Dumm nur, dass ich mich gerade dagegengelehnt hatte. Glück war es, dass die andere Seite des Gatters nicht ganz aus der Halterung gerissen ist, wenngleich sie genauso morsch ist. Es wären zwar nur gut zwei Meter bis nach unten gewesen, aber unkontrolliert auf den harten Hallenboden hätte ich auch das nicht haben müssen. :-O




Tringa in der Halle

Noch steht sie in der sich langsam immer weiter leerenden Halle und es ist noch nicht abzusehen, wann die Tringa ins Wasser kommt. Noch sind wir dabei, Schanz und Reling zu schleifen und danach muss das alles ja auch noch mehrfach gestrichen werden.

Und DANACH muss das Schiff erstmal aufgeräumt werden. Sieht schlimm aus. Von vorne bis hinten Baustelle…



TRINGA-NEWS 110401

"Ich bin einer der ersten, die ins Wasser wollen!", habe ich schon vor Monaten gerufen. Und nun berfürchte ich, dass ich einer der letzten sein werde. Die Holzteile, Reling und Handlauf, müssen neu gestrichen werden. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es keinen Sinn hat, die alte Farbe einfach nur überzupinseln oder kurz anzuschleifen. Also sind wir nun dabei, die Teile komplett bis auf's Holz abzuschleifen. Eine sehr aufwändige Arbeit, die sicherlich noch 20 Stunden dauern wird.

Bei den Elektroarbeiten kommen wir dagegen momentan (wie befürchtet) vom Hundersten zum Tausendsten und zum Zehntausendsten. Es hängt so viel zusammen (im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich mit unbeschrifteten Kabeln) und muss erstmal auseinandergepflückt werden. Aber immerhin hängt der neue Ladestromverteiler schon und ist mit seiner Stromversorgung versehen.
Trotz der doch eher guten Dokumentation der Elektrik auf der Tringa, erklären sich viele Dinge nicht von selber. So verbrachte ich bislang durchaus schon einige Stunden damit, bestimmte Kabel zu identifizieren und in den Verkleidungen des Bootes zu verfolgen.

Aber… Sie wird noch ins Wasser kommen.

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