Unsere verwendeten Farben

Bei den verwendeten Farben, System und Herstellern scheiden sich bekanntlich die Geister. Wir haben ganz hervorragende Erfahrungen mit den Materialien von Hempel gemacht. Aber sicherlich gibt es jetzt Leute, die bei Hempel den Kopf schütteln und auf die Farben von Epifanes schwören. Von letzteren hatten wir mal einen weißen Lack, mit dem wir das Vordeck gestrichen haben, mit dem wir überhaupt nicht glücklich geworden sind. Aber wenn die Geschmäcker nicht verschieden wäre, wäre das Leben ja ziemlich trist. :-)

Für den Holzaufbau haben wir verschiedene Anstriche verwendet:

1. "2-K Epoxy-Sealer", eine 2-Komponenten-Versiegelung, die wir auf das nackte Holz aufgetragen hatten. Durch den Sealer werden die Poren geschlossen und es bildet sich eine gute Grundlage für den eigentlichen Lack. Dieser war:

2. "1-K Hochglanz-Klarlack Dura-Gloss Varnish", ein Urethan-Alkydharz-Klarlack mit hochglänzender Oberfläche. Der Lack ist Wasserbeständig und enthält tatsächlich einen UV-Schutz. In fünf Schichten hatten wir den Lack aufgetragen. Die erste mit 20 % Verdünner, die zweite mit 10 % und die restlichen drei Lagen sind mit dem unverdünnten Lack aufgetragen worden. Das Ergebnis sieht wirklich umwerfend gut aus!

Das dritte Produkt von Hempel ist der:

3. "1-K Hochglanz-Bootslack Brilliant Gloss" im Farbton "Pure White". Mit diesem hochweißen Lack haben wir das Vordeck und die Innenseiten der Schanz neu gestrichen. Deckt super, ließ sich super verarbeiten und ist beständig gegen Salzwasser – also alles super.

Wir würden diese Farben uneingeschränkt weiterempfehlen.

Und für so viel Werbung können die Hempels mal den nächsten Anstrich spendieren. :-P

Fertig gestrichene Lukendeckel

Die Lukendeckel sind inzwischen komplett neu gestrichen. Der Lack ist übrigens hochglänzend, die Holzteile auf dem folgenden Foto sind nicht mehr frisch gestrichen sondern bereits getrocknet.

Schade ist nun, dass die Furniere der Deckel teilweise beschädigt waren. Aber das muss nun erstmal so bleiben. Die Deckel sind vernünftig lackiert und wetterfest und falls es uns überkommt, können wir da ja mal rangehen und sie entweder neu bauen oder mal mit einer neuen Oberfläche (Beschichtung, Teak, was auch immer …) ausstatten.



Beweis, dass die Oberfläche bereits trocken ist: Wir haben die Deckel von zu Hause bis zur Werft transportiert. Auch hier sieht man wieder, wie schön sie glänzen. Der kleine hier ist über der Pantry, die beiden großen Deckel befinden sich jeweils über der vorderen und hinteren Kajüte.



Die beiden großen Deckel haben Löcher, da sitzen eigentlich zwei Deckslüfter. Das Problem ist, dass unsere wohl so alt sind, dass sich der Kunststoff bereits auflöst. Ganz mürbe und krümelig sind die Teile und fallen schon bei gar nicht mal so kräftigen Berührungen auseinander. Der weiße Ring, der auf dem oberen Foto noch in dem Loch steckt, gehört eigentlich zu dem Kunststoffeinsatz. Es ist auch kein einzelner Ring, sondern eigentlich Teil eines großen Teils, das einfach auseinandergefallen war. Die Lüfter werden wir also wohl noch durch neue ersetzen müssen.

Semiglücklich mit dem Anstrich

Die Seitenwand unseres Decksalons hatte im Rahmen des Refits auch ziemlich gelitten. Ein Stück musste ausgetauscht werden und stellenweise ist der alte Anstrich komplett weggeschliffen worden. Was tun? Lackieren? Streichen? Klarlack? Lasur? Auch ein gelernter Maler und Lackierer stand kopfkratzend daneben. Gemeinsam entschieden wir uns mutig für eine stärker pigmentierte Lasur in Teakholz.

Probeweise pinselten wir mal ein (provisorisch neu gebautes) Brett für die Aufnahme unseres Autopiloten mit der Lasur ein. Der erste Eindruck war sehr, ähm, ernüchternd:



Dennoch machten wir an der Holzwand des Decksalons weiter. Hier im direkten Vorher-Nachher-Vergleich und auf dem letzten Bild …


… komplett fertig gestrichen. So ganz glücklich bin ich damit noch nicht. Andererseits werden die meisten Flächen hinterher gar nicht mehr zu sehen sein. Da kommt noch die Ecke über den Landstromanschluss, hier auf dem Bild sind noch nicht die Fensterdichtungen eingesetzt und es fehlen ebenfalls noch ein paar Zierteile. Letztendlich wird man von den mit der Teakholz-Lasur bearbeiteten Stellen nicht mehr so viel sehen:



Lukendeckel: Vorletzter Anstrich

Unsere Heimarbeit macht auch Fortschritte: Die drei Lukendeckel haben inzwischen ihren vorletzten Anstrich bekommen und sehen jetzt schon, von dem kaputten Furnier mal abgesehen, richtig gut aus:



Auch die beiden Halterungen für das Vordeck sehen aus wie neu. Die Leine, mit denen sie verbunden sind, hätten wir entfernen können, aber dann hätten wir diesen schönen, alten, engen Knoten lösen müssen und das wollten wir nicht.

Das Holzteil im Vordergrund kommt im Decksalon noch an die Außenwand neben dem großen Tisch. Hier war es schon einmal (noch ungestrichen) am richtigen Platz zu sehen. Da wir für den neuen Landstromanschluss mehr Platz benötigt haben, musste die Lehne der Sitzbank etwas modifiziert werden:



Streichen der Lukendeckel

Ich hatte in den letzten Tagen schon vorgegriffen und so war hier schon einmal ein Foto von zwischendurch zu sehen. Außer den drei Deckeln für die Luken haben wir noch ein paar weitere Teile mit nach Hause genommen: Zwei Holzelemente, die auf das Vordeck gehören und auf denen man z.B. eine Rettungsinsel oder ähnlich sperrige Gegenstände befestigen kann. Dann noch zwei kleinere Holzteile, die im Inneren unseres Decksalons im Bereich des neuen Landstromanschlusses verbaut werden sollen. Dazu aber ein andermal mehr.

Streichen ist natürlich nicht nur streichen. In Wirklichkeit war es natürlich schon ein etwas aufwändigerer Prozess. Zunächst mussten die Holzteile erstmal wieder geschliffen werden. Warum sollte die Schleiferei auch jemals zu Ende sein …



So sahen die drei Deckel und die beiden Halterungen fertig geschliffen aus:



Anschließend erfolgte der erste Anstrich mit dem 2K-Primer:



Die beiden Halterungen vom Vordeck haben die beeindruckendste Wandlung hinter sich: Vom sich abblätternden Lack mit verwittertem Holz …



… zu einem komplett neuen Look. Wow! :-)



Anstrich Lukendeckel

In den beiden Kabinen und über der Pantry befindet sich jeweils eine Luke aus Holz, die man öffnen kann. Hier hatten wir vor ein paar Jahren schon einmal überlegt, wie wir damit am besten umgehen könnten. Der Rahmen der Lukendeckel besteht aus Massivholz, die Platte in der Mitte jedoch nur aus mit Furnier überzogenem Sperrholz. Genau dieses Furnier ist der Hauptgrund dafür, dass die Klappen nun etwas weniger ansehnlich sind. Beim Abschleifen hat sich mit den alten, teilweise abgeblätterten Farbschichten nämlich auch stellenweise das Furnier in feinen Staub verwandelt.





Aber da müssen wir nun durch. Vielleicht verpassen wir den Deckeln irgendwann mal eine Teakholzauflage oder wir bauen sie komplett neu oder wir lassen sie einfach so wie sie sind. Wichtig ist erstmal, dass sie wieder wetterfest werden. Also bekommen sie so wie sie sind einen komplett neuen und vollständig aufgebauten Anstrich aus Klarlack.

Dazu mussten wir die Dinger erstmal demontieren:





Damit nicht unnötig viel Schmutz ins Boot rieselt, haben wir die Öffnungen nun mit Packpapier und zum Beschweren mit den alten Acrylglasscheiben abgedeckt:



Zu Hause haben wir die montierten Lüfter abgebaut, die Deckel noch einmal sorgsam abgeschliffen und nun haben sie inzwischen schon den dritten Anstrich drauf. Noch drei Schichten und wir können sie an der Tringa wieder anschrauben:



Demolierte Schiebetür

Zwei Schritte vorwärts, einen Schritt zurück, zwei Schritte vorwärts, einen wieder zurück. Was wären die schönsten Erfolgserlebnisse ohne die obligatorischen Arschtritte? Eben. Ach, das schrieb ich ja gestern schon einmal. Ist aber heute nicht anders, wenngleich dieses Problem selbstgemacht ist … :-(

So wie vorhin, als ich von der Hitze ziemlich erschöpft etwas zu grobmotorisch über die Leiter auf das Boot geklettert war und dabei eine der achtern an der Reling lehnenden Schiebetüren umgeworfen habe. Sie ist, wie sollte es anders sein, mit der gerade erst frisch lackierten Seite auf die beiden Edelstahl-Poller gekracht, die dort auf dem Deck stehen.

Die Macken sind natürlich nicht nur mitten im Sichtbereich, sondern auch noch so tief, dass man sie nicht mal eben wieder wegreiben kann. Also werden wir uns ins Jahr 2016 zurückversetzen und die Tür wieder fast komplett abschleifen und die Lackschicht zum zweiten Mal neu aufbauen. :'(

(Wenn wir dann schon am streichen sind, werden wir die drei Lukendeckel auch gleich komplett abschleifen und ebenfalls neu lackieren. Dann muss man den Pinsel nicht noch ein weiteres mal anfassen …)





Fertig gestrichener Decksaufbau!

Der Lack ist inzwischen ziemlich gut durchgetrocknet. Zumindest fühlen sich die Oberflächen nicht mehr klebrig an. Dass er aber noch lange nicht vollständig ausgehärtet ist, merkt man daran, dass er noch mächtig ausdünstet. Spätestens, wenn man die Leiter erklimmt und auf Deck steht, schlägt einem der intensive Geruch in die Nase.

Es wird also noch eine Weile dauern, bis die Oberflächen hart sind und wir versuchen werden, die ersten Fensterscheiben einzusetzen.

Der Anblick wird irgendwann normal werden, aber derzeit können wir uns immer wieder über diesen Anblick freuen. Die Flächen sehen so wunderschön aus, dass ich es inzwischen kaum abwarten kann, die alte Dame wieder außerhalb der Halle zu präsentieren. (Was für ein Kontrast zum alten Teakdeck. Das wird zwar auch irgendwann noch gemacht werden müssen, hat aber aktuell nur eine kleinere Priorität.)

Muss nicht jedem gefallen, aber ich denke, sie werden einem 50 Jahre alten Boot mehr als gerecht:







Der letzte Anstrich

Gestern Nachmittag haben wir dem Holzaufbau der Tringa die letzte Schicht Klarlack verpasst. Damit haben wir in den vergangenen zwei Wochen insgesamt sechs Schichten auf das Holz aufgetragen. Angefangen beim Primer über verdünnte Lackschichten bis hin zu den drei finalen unverdünnten Schichten. Was für ein Marathon …

Aber er hat sich gelohnt. Der Anblick ist unglaublich. Natürlich sieht man durch den Klarlack das alte Holz, Beschädigungen und natürlich auch die ausgebesserten Stellen, aber das ist uns völlig egal. Wie schon geschrieben ist die Tringa eine alte Lady, da darf sie auch schon ein paar Narben und Runzeln haben. Aber in der Summe ist es ein wunderschöner Anblick.

Hier backbords an der Achterkabine, wo der erste Tischler vor vielen Jahren rund um das kleine Fenster die ersten Holzstücke ausgetauscht hat:



Hier ist die gegenüberliegende Ecke zu sehen:



Das Bugstück der Schanz, das komplett neu gebaut wurde:



Eine der beiden Schiebetüren:



Und noch einmal in der gesamten Ansicht. Nun müssen die Fenster wieder rein, was ebenfalls noch ein aufwändiges Projekt wird, und dann können auch sämtliche Anbauteile wieder befestigt werden. Wantenhalterungen, Ösen, Winschen, Scheibenwischer, was eben so gebraucht wird.
Die weiße Fläche muss dann gereinigt und eventuell ebenfalls noch einmal weiß gestrichen werden und natürlichen sollen auch die Holzdeckel über den Luken noch einen neuen Anstrich bekommen. Das wird die nächste Baustelle:



Auf dem Weg nach Hause wurden wir auf dem Weserradweg zu später Stunde, es war kurz nach 22 Uhr, mit einem feuerroten Sonnenuntergang belohnt:



Der vorletzte Anstrich!

Heute haben wir unserem Holzaufbau den vorletzten Anstrich verpasst. Wie so oft muss man erstmal etwas demolieren und so galt es auch heute wieder, das ganze Holz vorsichtig anzuschleifen. Sieht natürlich im ersten Moment nicht so toll aus, aber die nächste Lackschicht soll ja auch gut halten:



Anschließend wurde der Pinsel geschwungen. Links ist die Rückwand der Achterkabine bereits gestrichen, rechts sieht man noch die Schleifspuren:



So sieht es nun aus.

Was für ein wunderschöner Anblick. Unsere alte Lady ist kaum wiederzuerkennen …









Kuriosum am Rande: Uns flogen die ganze Zeit die Schwalben buchstäblich um die Ohren. War im Bild etwas schwer festzuhalten, da sie wirklich flink waren, aber in diesem kleinen Video sieht man, wie nah sie uns ständig kamen. :-)



Der erste unverdünnte Anstrich

Die Unterschiede zu den Bildern von gestern sieht man nur, wenn man genau hinsieht. Heute haben wir die erste von drei Schichten Klarlack unverdünnt aufgetragen. Zuerst hieß es natürlich wieder schleifen, schleifen, schleifen. Wenn auch "nur" mit 240er-Körnung leicht anschleifen. Aber bei der drückenden Luft in der Werfthalle läuft einem auch dabei das Wasser aus allen Poren.







Besonders hier an den drei vorderen Fenstern des Decksalons sieht man die Veränderung sehr deutlich. Die weitere Lackschicht relativiert die unterschiedlich gefärbten und gemaserten Hölzer, so dass es etwas harmonischer aussieht.

Jetzt müssen wir 24 Stunden bis zum nächsten Anstrich warten, der, wenn alles klappt, morgen Mittag aufgetragen wird. Die letzte Schicht Klarlack folgt dann am Samstag Nachmittag.




Die ersten zwei Anstriche mit Klarlack!

Heute ging es nun endlich mit dem eigentlichen Anstrich los. Dieser wird letztendlich aus fünf Schichten bestehen. Die erste Lackschicht wird stärker verdünnt aufgetragen, die zweite nur noch schwach verdünnt. Die letzten drei Anstriche erfolgen unverdünnt. Damit die einzelnen Schichten einerseits nicht beschädigt werden und sich andererseits fest miteinander verbinden, muss eine Mindesttrocknungszeit eingehalten und darf eine Höchsttrocknungsdauer nicht überschritten werden.
Wir hatten uns den heutigen Mittwoch für den Beginn dieses Lackiermarathons ausgesucht. Heute Morgen haben wir die erste Schicht Lack mit 20% Verdünnung aufgetragen, die relativ schnell getrocknet ist, und am Nachmittag die nächste Schicht mit nur noch 10% Verdünner. Morgen Vormittag kommt die erste Schicht unverdünnter Lack, am Freitag Vormittag die zweite und Samstag Nachmittag werden wir uns um den letzten Anstrich kümmern.

Es fing, wie sollte es anders sein, mit Schleifen an. Dabei fiel mir an einer Ecke des Deckshaues diese Schraube auf. Die ist nicht nur sehr dicht am Rand verbaut, sondern auch noch mitsamt des Pfropfens zur Hälfte weggeschliffen. Was ist das denn? Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich vermutet, dass wir die Schrauben bei unserer großen Schleifaktion zu malträtiert hätten. Haben wir aber nicht. Wir haben zwar die alten Farbschichten tief abgeschliffen, aber gleich einen halben Zentimeter Material haben wir dabei auch nicht entfernt. Das muss entweder schon vor 50 Jahren in der Werft passiert sein oder bei irgendwelchen Arbeiten bevor wir das Boot gekauft haben …



Nachdem alles noch einmal fein abgeschliffen war, mussten wir die Farbe mischen und anrühren. Ähhh? Ich wollte das Schiff nicht rosa streichen. Alles gut, konterte meine Frau. Das ist sicherlich der UV-Schutz in der Farbe, der hier diesen Effekt bewirkt. Möge sie Recht behalten.



Zunächst haben wir wieder mit den beiden Schiebetüren angefangen. Die stehen unter dem Boot auf ein paar Böcken, aber wir wollten sie zum Feierabend wieder auf das Boot stellen. Also mussten sie zuerst gestrichen werden, damit sie möglichst trocken sind, wenn wir sie wieder nach oben bringen. Hat super funktioniert und sieht auch absolut klasse aus. Rechts nur mit der Grundierung von letzter Woche, links bereits einmal lackiert,



Unser neues Bugelement der Schanz:



Die neu gestalteten Enden des Holz-Handlaufs im Achterschiff:





Und natürlich der Holzaufbau. Es sieht jetzt schon so wunderschön aus. All die Jahre, die wir auf diesen Moment gewartet haben …



Wir haben uns sehr bewusst für Klarlack entschieden und nicht für irgendeine Lasur oder sogar eine deckende Farbe. Den Nachteil dieser Entscheidung sieht man hier sehr deutlich: Die unterschiedlichen Hölzer, aus denen die Tringa gebaut wurde, kommen hier sehr, sehr deutlich zu Tage. Aber wir werden damit leben. Der große Vorteil dieses Anstrichs ist, dass wir (hoffentlich) frühzeitig sehen werden, wenn wieder ein Problem mit dem Holz durch eintretendes Wasser auftritt, was wir hoffentlich durch unsere professionelle Versiegelung erfolgreich vermeiden werden.



Als wir zwei Stunden nach dem ersten Anstrich und unserer Mittagspause wieder zum Boot kamen, guckten wir etwas blöde aus der Wäsche. Auf einigen (vor allem den neuen) Holzteilen haben sich viele kleine Luftbläschen gebildet. Warum das ist passiert sein könnte, konnte uns auch ein gelernter Maler nicht sagen. Vorsichtig haben wir die Bläschen weggeschliffen und der Rest wird sich hoffentlich mit den folgenden Lackschichten endgültig erledigen.



Gute Nacht, Tringa. Wir sehen uns morgen wieder für den nächsten Anstrich.



Jetzt wird's Ernst: Die Grundierung

Heute wurde es Ernst! Die Grundierung / Versiegelung sollte rauf.

Wir haben den ganzen Morgen / Vormittag auf dem Boot gearbeitet und alles noch einmal für den Anstrich vorbereitet. Die letzten Stellen schleifen, alles absaugen und hinterher das Holz sogar noch mit einer Bürste bearbeiten. Ganz jungfräulich sah das Holz natürlich nicht aus, aber das ist bei einem fast 50 Jahre alten Boot auch nicht unbedingt zu erwarten.



Auf dem Weg zur Werft hatten wir noch eine Messkanne gekauft, da die Grundierung von Hempel aus zwei Komponenten zusammengemischt wird, wir aber nicht alles auf einmal anrühren wollten. Die Messkanne ist natürlich nicht mehr weiter zu verwenden, aber das korrekte Mischungsverhältnis bei diesem über 40 Euro (!) teuren Produkt wollten wir zwingend einhalten und so kam es auf die drei Euro auch nicht mehr an …



Los geht's! Was für ein Augenblick! Die erste frische Farbe seit elf Jahren! :-)









So sah unsere alte Dame hinterher aus. Die Dachluken werden wir noch gesondert behandeln, aber die sind nur ein paar kleine Einzelbaustellen. Der große, zusammenhängende Decksaufbau war uns wichtig und der ist nun zu 100% mit dem Sealer bearbeitet. Das werden wir jetzt ein paar Tage trocknen lassen und im Idealfall können wir nächste Woche schon mit dem weiteren Anstrich beginnen.



Zwischendurch haben wir auch noch die Außenseiten der beiden Türen behandelt, denn auch die sollen den selben Anstrich wie der Rest des Deckshauses bekommen:



Klebeband und alte Farbe

Oooooh … Da haben wir mal vorsichtig das seit Monaten / Jahren am Holz klebende Kreppband abgelöst, mit dem wir das Packpapier zum Verschließen der Fensteröffnungen befestigt haben – und litten fast schon körperliche schmerzen, als das Klebeband sich nicht überall spurlos abziehen ließ. Teilweise kam eine Schicht der alten Lackierung oder Lasur mit runter. Gar nicht gut. :-(



Der letzte Rest alte Farbe!

Hier ist der letzte Rest alte Farbe zu sehen, der sich noch an unserem Holzaufbau befindet. Die Stelle ist schwer zu erreichen und so hatte ich mir vor einer Weile schon eine Elektrofeile, auch als "Power-Feile" bekannt, gekauft. Das Gerät kann man sich wie einen schmalen Bandschleifer vorstellen, bei dem das Schleifband an einem kleinen Arm aus dem Gerät herausragt. Damit lassen sich ganz hervorragend auch schwer erreichbare Stellen bearbeiten.

Damit geht es demnächst diesen letzten Farbresten an den Kragen und dann brauchen wir nur noch einmal alles fein nachzuschleifen und schließlich zu reinigen und dann kann es schon mit dem Anstrich losgehen!



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