Tickender Stundenzähler

Der neue Stundenzähler ist nicht nur nicht beleuchtet, was zwar etwas traurig aussieht aber nicht wirklich stört, er macht auch noch ziemlichen Lärm.

Ohne das Licht bleibt er bei Dunkelheit ein unbeleuchtetes Instrument in dem Panel überm Steuerstand. Kann ich mir jetzt damit schönreden, dass wir die Anzeige nicht ständig benötigen, aber für die Vollständigkeit wäre es natürlich nett gewesen:



Erstaunlicher finde ich, wie viel Krach das Ding macht. Der Stundenzähler tickt wie eine alte Uhr in Omas guter Stube. So in der stillen Werfthalle ist das schon recht laut. Wenn der Motor läuft, dürfte dieser ohnehin alles übertönen, selbst wenn wir die Dämmung noch verbessern …



Neuer Stundenzähler

Schon bei der ersten Ausfahrt mit der Tringa nach einem Dutzend Jahren in der Halle war mir aufgefallen, dass der Betriebsstundenzähler unseres Motors nicht mehr funktionierte. Ich habe es auch nicht hinbekommen, das Teil zum Laufen zu bekommen. Innen ist alles korrodiert und so entschied ich mich dafür, einen neuen zu kaufen.



Nach längerer Suche haben wir einen neuen Stundenzähler gefunden, der optisch halbwegs zu den anderen Instrumenten passte. Sowohl den silbernen Ring als auch eine analoge Anzeige mit Zeiger waren mir wichtig. Gänzlich schwarze Zähler mit LCD- oder LED-Anzeigen gibt es überall zu kaufen. Einziger Wermutstropfen: Der neue Zähler hat keine integrierte Beleuchtung. Ist andererseits aber auch nicht so dramatisch, da man den Wert dieses Instruments nicht jederzeit sofort ablesen muss.

Noch steht er bei 0 – mal gucken, was daraus wird … :-)



Die Pleite zum Dezemberanfang

Wir waren heute kurz in der Werft, um das eigens besorgte Frostschutzmittel in den Seewasser-Kühlkreislauf unseres Motors einzufüllen. Das ist eigentlich ganz einfach: Man nimmt mehrere Liter fertige Mischung Frostschutzmittel, schließt das Seeventil, öffnet den Filterdeckel füllt das Mittel ein und startet den Motor. Am Auspuff steht jemand mit einem Eimer und fängt so lange auf, bis das vom Frostschutzmittel gefärbte Wasser austritt – fertig.

So viel zur Theorie.

In der Praxis scheiterte die Aktion vollständig daran, dass der Motor nicht nur nicht startete, sondern gar nicht erst drehte. Er ruckte einmal kraftvoll an und starb dann wieder ab. Weitere Startversuche endeten mit einem lauten mechanischen Klicken. Es wirkt so, als wenn der Anlasser irgendein Problem hätte. In meiner Hoffnung hat sich das Ritzel nur irgendwie verklemmt.

Denn zweitens ist vermutlich der Batterie-Umschalter gestorben. An Bord haben wir eine kleine Starterbatterie, die ausschließlich für den Motor vorhanden ist, und die große Verbraucherbatterie. In der Stellung zur großen Batterie macht der Umschalter gar nichts mehr, dafür lässt er sich jetzt nur noch mühsam drehen.

Ich habe mir das nun im Geiste so zurechtgelegt, dass der Jahrzehnte alte Umschalter durch einen dummen Zufall im Moment des Startens durchgebrannt ist und sich der Anlasser mit eingespurtem Ritzel durch die plötzliche Unterbrechung irgendwie verkeilt hat.

Es war heute nicht die Zeit dafür da, das genau herauszufinden – aber von allen Winterlager-Baustellen ist diese unerwartete nun auch gleich die wichtigste.

Einbau neuer Impeller / Wasserpumpe

Mein Plan war, nach Feierabend zum Boot zu fahren und "mal eben schnell" den neuen Impeller einzusetzen und hinterher den Motorraum wieder zu verschließen und alles aufzuräumen. Eine gute Stunde Zeit hatte ich dafür eingeplant, aber dass ich in der Zeit nur den Impeller wieder eingesetzt bekommen würde, hätte ich nicht gedacht.

Aber von vorne. Das Set mit dem neuen Impeller für die Wasserpumpe beinhaltet den eigentlichen Propeller, diverse Dichtungen für die unterschiedlichen Pumpengehäuse und ein Tütchen mit Gleitmittel, damit man das Gummiteil leichter in die Pumpe einführen kann.



Den Impeller in die Pumpe zu bekommen, war nicht weiter schwierig. An der Engstelle zwischen Auslass- und Einlassöffnung war es aufgrund der stark verformten Schaufeln etwas schwieriger, aber das war dann doch schnell erledigt:



Das Festschrauben des Deckels war dagegen etwas mühsamer. Es ist wie schon beim Ausbau einfach kein Platz vor der Pumpe, um vernünftig arbeiten zu können. Mit einer Hand geht es gerade so, aber zwei Hände bekommt man da beim besten Willen nicht hin. Das Problem dabei ist, dass man den Deckel, die Dichtung und die Schraube festhalten muss. Das geht bei Standerdmensch-Anatomie mit einer Hand einfach nicht.

Dabei finden alle Arbeiten unter der latenten Gefahr statt, dass einem irgendein Teil, im schlimmsten Fall eine der kleinen Schrauben, in die Bilge unter dem Motor fällt.



Ich fummelte eine ganze Weile herum, bis mir die rettende Idee kam. Im Nachgang betrachtet, war das ein logischer und einfacher Schritt, aber wenn man da völlig verrenkt im Motorraum hängt und am schwitzen ist, dauern manche Ideen etwas länger, bis sie durchzünden.

Den Deckel zunächst mit einer Schraube an der am leichtesten zu erreichenden Stelle zu befestigen, was sich tatsächlich mit zwei Fingern einer Hand bewerkstelligen ließ, was völlig unkompliziert. Damit war nicht nur schon mal ein Fixpunkt gegeben, sondern es bestand auch keine Gefahr mehr, dass irgendetwas in die Tiefe stürzen könnte.



Die restlichen Schrauben waren schnell eingedreht. Alles festziehen und anschließend habe ich den Motor für einen mehrminütigen Probelauf gestartet. Mit der Erkenntnis, dass alles wieder hundertprozentig funktioniert.

Unserer ersten Ausfahrt nach 12 Jahren steht nun nichts mehr im Wege! :-)



Neuer Impeller in die Wasserpumpe

Fast auf den Tag genau 12 Jahre ist es her, dass uns während der Fahrt der Impeller in der Kühlwasserpumpe zerbröselt war und wir mit dampfendem Motor gerade noch aus der starken Strömung der Weser entkommen und bei Elsfleth sicher festmachen konnten. An dem Tag hatten wir am Abend noch einen neuen Impeller eingebaut und genau der war nun bis heute eingebaut. Viel Laufzeit hat er nicht mehr machen müssen, aber 12 Jahre sind an und für sich schon eine Zeit, hinzu kommt, dass das Boot in der Halle zwölf mal alle Jahreszeiten mitgemacht hat. Sommer, Winter, Hitze, Frost. Dem alten Impeller wollten wir nicht mehr vertrauen und so haben wir ihn nun ausgetauscht.

Wo sich die Wasserpumpe bei unserem Perkins 4.236 befindet, weiß ich. Sie ist theoretisch leicht zu erreichen. In der Praxis befindet sich aber vor dem Deckel der Peilstab fürs Öl und diverse Kabel und Rohre, so dass man mit dem Schraubendreher nur mühsam an die sechs kleinen Schrauben herankommt. Mit einem flexiblen Adapter aus dem Knarrenkasten und mehreren nicht jugendfreien Flüchen hat es dann aber schließlich geklappt:



Den Impeller herauszubekommen, war mühsam. Mit zwei Schraubendrehern ließ er sich jedoch Stück für Stück heraushebeln, bis ich ihn schließlich mit einer Zange greifen konnte:



Vielleicht sollte man ihn aufbewahren als zweite Reserve. Ein alter Impeller ist vielleicht besser als gar kein Impeller. Er hat keine Risse und Brüche und sieht eigentlich noch völlig in Ordnung aus:



Damit ist die gesamte Antriebstechnik wieder auf Vordermann, faktisch muss die Wellendichtung noch erneuert werden, aber das ist vorerst nicht so schlimm. Um durch die Welle eindringendes Wasser soll sich die Bilgepumpe unten im Schiff kümmern, die soll schließlich auch was zu tun haben. Das mit der Stopfbuchse muss zwar auch noch gemacht werden, aber da sind wir derzeit noch ganz entspannt …

Kühlwasser und Abgase

Nach der Tankreinigung hatten wir heute einen 20-Liter-Kanister frischen Diesel zum Boot gebracht und in den Steuerbord-Tank gefüllt. Mit unserem vor vielen Jahren gebauten Betankungssystem war der Inhalt des roten Kanisters flott umgefüllt.

Danach haben wir den Motor mal eine Weile tuckern lassen, auch mit höherer Drehzahl. Der alte Sprit in den Treibstoffleitungen sollte dabei durch den neuen Diesel ersetzt worden sein. Alles lief super und Probleme mit verstopften Leitungen oder Filtern wird es wohl nun auch zukünftig nicht geben. Da können wir demnächst mal ganz entspannt auf die erste Ausfahrt gehen. Bis dahin müssen aber noch die beiden Löcher für die Tankgeber in den Tanks verschlossen werden. Vorzugsweise mit den Tankgebern, die sind schließlich nicht nur zum Spaß da eingebaut. ;-)

Wie bei anderen Booten auch wird bei unserer Nauticat das Abgas aus dem Motor zusammen mit dem Kühlwasser ausgestoßen:



Der Kraftstofffilter

Manchmal ist man schon wirklich doof … In diesem Beitrag aus dem vergangenen September überlegte ich umständlich, ob die beiden Wasserabscheider in unseren Dieselleitungen wohl auch einen klassischen Partikelfilter beinhalten und ob man ggf. einen solchen nachrüsten könne …

Natürlich hat mein guter Perkins-Motor einen fest installierten Dieselfilter. Auf dem ersten Foto in diesem Beitrag zur Motor-Wartung im Jahr 2016 kann man den Filterkopf genau unter der Hand in dem blauen Einweghandschuh sehen. Darin sitzt seit der Wartung auch eine komplett neue Filterpatrone.

(Dennoch steht aber die Überlegung im Raum, einen besser erreichbaren Filter noch zusätzlich in die Leitung zu setzen. Wenn der Filter sich tatsächlich zusetzen sollte, wäre es wirklich umständlich, erst den Fußboden im Decksalon zu öffnen, um dann kopfüber am Motor herumwerkeln zu müssen.)

Drei Scheibenwischermotoren

Noch so eine Baustelle, die es zu erledigen gilt: Einbau der alten Scheibenwischermotoren. Die Motoren funktionieren noch, nur die drei alten Arme (Parallelogrammwischer) sind ziemlich runtergerockt. Ich hatte vor einer Weile mal neue bestellt, von denen ich irgendwie der Meinung war, dass sie passen würden. Passten aber doch nicht, die Anschlüsse sind ganz anders. (Was hatte mich nur geritten???)

Also werde ich mal wieder beim freundlichen Bosch-Dienst meines Vertrauens nachfragen, ob sie mir passende Wischerarme besorgen können und notfalls werde ich erstmal wieder die alten, rostigen, ausgeblichenen, ausgeleierten Arme montieren. Irgendeine Lösung muss auf jeden Fall her.

Ach, am liebsten hätte ich sowieso Linearwischer. Die sind so cool wie teuer, denn das ist ein Produkt für die Berufsschiffahrt. Und da haben wir auch schon das nächste Problem: Die Dinger sind schwer. Da wiegt eine Einheit mal eben rund 15-25 kg. Bisschen viel für unseren kleinen Motorsegler.



Einbau und Funktionstest neue Lichtmaschine

Eine sich schon seit langer Zeit dahinziehende Baustelle war die neue Lichtmaschine. Die uralte Lucas-Lichtmaschine mit dem externen Laderegler hatte irgendwo eine Macke, die sich nicht eingrenzen ließ. Das Amperemeter, das den Ladestrom anzeigt, zitterte hektisch zwischen ein paar Ampere Plus und Minus hin und her. So ließ sich keine Batterie laden und so traf ich die Entscheidung, dass eine neue Lichtmaschine eingebaut werden soll. Mit internem Laderegler, so dass ich nur die Anschlüsse B+ (Ladestrom) und D+ (Dynamo-Feld) zu beachten brauchte.

Etwas Aufwand war es schon, die moderne Lichtmaschine an die Halterung am 50 Jahre alten Perkins-Motor zu bekommen, aber mit Unterstützung durch den freundlichen Bosch-Service meines Vertrauens hat es dann doch geklappt. Die alten Kabel konnte ich wiederverwenden, jedoch musste ich die alten Flachstecker durch neue Ringkabelschuhe ersetzen. Das war für mich nur eine Arbeit von wenigen Minuten.



Dann kam der spannende Moment: Zündung an. Die Ladekontrollleuchte glimmte auf und ich freute mich über dieses erste kleine Erfolgserlebnis:



Aber damit wusste ich noch nicht, ob auch wirklich alles so funktionieren würde, wie ich es gedacht und gehofft habe. Ich musste also den Motor noch einmal starten und ihn diesmal auch etwas länger laufen lassen. Einen Moment ohne den Seewasserkühlkreislauf würde der Motor schon verkraften. Die anderen in der Werfthalle anwesenden Bootseigner sollten die Aktion auch überleben. Immerhin fahren die Mitarbeiter der Werft auch minutenlang mit Gabelstapler und dem Manitou Teleskoplader herum, beide mit Dieselmotoren betrieben. Hustenanfälle garantiert.

Also startete ich den Motor. Zunächst blieb die Ladekontrollleuchte an. Das war früher auch schon so. Etwas mehr Drehzahl auf die Maschine: Lampe aus. Sehr gut. Dann der Blick zum Amperemeter: Es zitterte nicht mehr, sondern zeigte konstant einen Ladestrom vom (über) 50 Ampere an. Das hatte ich erhofft, denn genau für diesen Zweck hatte ich im Laufe mehrerer Stunden die große Verbraucherbatterie mit massivem Stromverbrauch auf knapp die halbe Ladung heruntergebracht. Die Lichtmaschine sollte ja auch zeigen, was sie schafft. Und sie schaffte!



Auch die Batterieanzeige von Victron bemerkte den Ladestrom und zeigte als berechnete Restzeit "INF(initi)" an. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Batterien tatsächlich geladen wurden.

Ich freue mich riesig darüber, dass diese Baustelle erfolgreich erledigt ist.



Probestart des Motors

Derzeit fehlt zwar noch die neue Lichtmaschine, aber die werde ich nun in den nächsten Tagen noch einbauen. Um die gesamte Verkabelung rund um den Motor (Lichtmaschine, Anlasser, Zündschloss, Ladestrom etc.) nachvollziehen zu können, habe ich mich nun etwas intensiver damit beschäftigt. Ist ja nun schon ein paar Jahre her, dass wir da ganz viel erneuert hatten.

Schließlich überkam es mich, den Motor mal zu starten. Wir sind zwar in der Halle und haben kein Kühlwasser von außen, aber im Zweifel würde der interne Kühlkreislauf schon ein paar Minuten durchhalten. So lange würden wir gar nicht brauchen, ich wollte nur wissen, ob der Motor überhaupt startet.

Nachdem ich den Minuspol des Magnetschalters von Hand an den Massepunkt gehalten habe, bat ich meine Frau, den Zündschlüssel zu drehen. Eine Sekunde dauerte es, bis der Motor lief. Was für eine Freude! Er ging sofort und vollkommen problemlos an. Nach ein paar Sekunden stellten wir ihn wieder aus, denn mehr wollte ich gar nicht. Das tat unendlich gut.

Dabei fiel uns wieder auf, dass der Motorraum noch mehr gedämmt werden muss. Auf dem Meer wollen wir zwar mit Segeln fahren, aber in den Flüssen und bei Begegnungen mit der großen Schifffahrt ist es doch angenehmer, die Hilfe von 80 Pferden nutzen zu können.

Jetzt muss ich nur noch die neue Lichtmaschine einbauen und verkabeln. Das ist aber bei einer neuen Lichtmaschine ohne externen Laderegler deutlich einfacher. Nur den alten Kabelwust muss ich dabei noch irgendwie auseinanderpuzzeln.




Zu kurze Schraube

"Mal eben schnell" die neue Lichtmaschine einbauen scheitere daran, dass die Halterung des neuen Generators anders ausgeführt ist und die alte Schraube dort gar nicht so weit hindurchpasst, dass man noch eine Mutter draufsetzen kann.

Also eine neue Schraube besorgen und noch mal von vorne …





Motorwartung

Damit wir wie geplant nicht nur nächstes Jahr wieder ins Wasser kommen, sondern auch sicher ins Wasser kommen, haben wir bei einem Servicepartner von Perkins, dem Hersteller von Tringas Dieselmotor, eine komplette Wartung beauftragt. Diese beinhaltet einen Ölwechsel und den Austausch, bzw. das Einstellen sämtlicher Ventile, Düsen und Dichtungen.

Der Monteur war damit ein paar Stunden beschäftigt und durfte sich zwischendurch noch von einem Wertmitarbeiter anrüffeln lassen, weil er mit seinem Werkstattwagen direkt in die (ohnehin derzeit ziemlich leere) Halle gefahren war. Aber er brauchte nun einmal seine Materialien und konnte nicht für jedes Teil 100 Meter bis zum Parkplatz laufen.

Nun ist der Motor wieder auf dem neuesten Stand und wenn wir nun mit dem Holzaufbau Gas geben, hat im nächsten Jahr die Tringa endlich wieder Wasser unterm Kiel! :-)







Reinigung für die Motorwartung

Wir haben mit einem Dienstleister für Firma Perkins einen Termin zur kompletten Motorwartung. Durchsehen, Dichtungen, Filter, Druckprüfung, Einspritzdüsen, Verschleißteile etc. Die Maschine soll einmal komplett durchgesehen werden, damit wir im nächsten Jahr wieder sicher ins Wasser können!

Bis zum 18. August dauert es zwar noch eine Weile, aber wir haben nun schon einmal vorab den gesamten Maschinenraum gereinigt, so dass der Techniker zum einen da nicht im Staub hocken muss, was für ihn vermutlich nicht allzu ungewöhnlich ist, wir uns zum anderen aber nicht gänzlich blamieren …



Notaufenthalt in Elsfleth

Es gibt Dinge, die möchte man nicht erleben. Zum Beispiel, wenn während der Fahrt plötzlich Rauch aus dem Motorraum kommt. Die Strömung hatte ablaufendes Wasser und die Strömung war gewaltig. Manövierunfähigkeit hätte da zu einer größeren Katastrophe führen können.

Wir schafften es mühsam, an einem Anleger für die Berufsschifffahrt festzumachen und konnten uns um das Problem kümmern. Es waren zum Glück keine Rauchgase, sondern nur Wasserdampf. Der Motor hatte sich überhitzt und das Kühlwasser kam uns in gasförmiger Form entgegen. Mit gutem Mineralwasser sorgten wir schließlich für Abkühlung und schafften es so, vorsichtig und mit wenig Drehzahl ein paar Kilometer bis nach Elsfleth zu kommen, wo wir an diesem Anleger festmachten.
Ersatz-Impeller sind wie eine kleine Lebensversicherung, aber wir hatten keinen dabei. Zum Glück ließ sich organisieren, dass meine Mutter zum Bootsladen unseres Vertrauens fuhr und dort zwei Impeller gekauft und uns schließlich gebracht hat. Der Austausch war schnell gemacht und dann ging es gleichermaßen entspannt wie aufgewühlt zurück in den Heimathafen.



Was auch immer dafür verantwortlich war, dass es den Impeller unserer Kühlwasserpumpe zerlegt hat (vermutlich schlichtweg Altersschwäche) – hier die traurigen Überreste eben jenen Neoprenbauteils:



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