Tickender Stundenzähler

Der neue Stundenzähler ist nicht nur nicht beleuchtet, was zwar etwas traurig aussieht aber nicht wirklich stört, er macht auch noch ziemlichen Lärm.

Ohne das Licht bleibt er bei Dunkelheit ein unbeleuchtetes Instrument in dem Panel überm Steuerstand. Kann ich mir jetzt damit schönreden, dass wir die Anzeige nicht ständig benötigen, aber für die Vollständigkeit wäre es natürlich nett gewesen:



Erstaunlicher finde ich, wie viel Krach das Ding macht. Der Stundenzähler tickt wie eine alte Uhr in Omas guter Stube. So in der stillen Werfthalle ist das schon recht laut. Wenn der Motor läuft, dürfte dieser ohnehin alles übertönen, selbst wenn wir die Dämmung noch verbessern …



Neuer Stundenzähler

Schon bei der ersten Ausfahrt mit der Tringa nach einem Dutzend Jahren in der Halle war mir aufgefallen, dass der Betriebsstundenzähler unseres Motors nicht mehr funktionierte. Ich habe es auch nicht hinbekommen, das Teil zum Laufen zu bekommen. Innen ist alles korrodiert und so entschied ich mich dafür, einen neuen zu kaufen.



Nach längerer Suche haben wir einen neuen Stundenzähler gefunden, der optisch halbwegs zu den anderen Instrumenten passte. Sowohl den silbernen Ring als auch eine analoge Anzeige mit Zeiger waren mir wichtig. Gänzlich schwarze Zähler mit LCD- oder LED-Anzeigen gibt es überall zu kaufen. Einziger Wermutstropfen: Der neue Zähler hat keine integrierte Beleuchtung. Ist andererseits aber auch nicht so dramatisch, da man den Wert dieses Instruments nicht jederzeit sofort ablesen muss.

Noch steht er bei 0 – mal gucken, was daraus wird … :-)



Einbau neuer Impeller / Wasserpumpe

Mein Plan war, nach Feierabend zum Boot zu fahren und "mal eben schnell" den neuen Impeller einzusetzen und hinterher den Motorraum wieder zu verschließen und alles aufzuräumen. Eine gute Stunde Zeit hatte ich dafür eingeplant, aber dass ich in der Zeit nur den Impeller wieder eingesetzt bekommen würde, hätte ich nicht gedacht.

Aber von vorne. Das Set mit dem neuen Impeller für die Wasserpumpe beinhaltet den eigentlichen Propeller, diverse Dichtungen für die unterschiedlichen Pumpengehäuse und ein Tütchen mit Gleitmittel, damit man das Gummiteil leichter in die Pumpe einführen kann.



Den Impeller in die Pumpe zu bekommen, war nicht weiter schwierig. An der Engstelle zwischen Auslass- und Einlassöffnung war es aufgrund der stark verformten Schaufeln etwas schwieriger, aber das war dann doch schnell erledigt:



Das Festschrauben des Deckels war dagegen etwas mühsamer. Es ist wie schon beim Ausbau einfach kein Platz vor der Pumpe, um vernünftig arbeiten zu können. Mit einer Hand geht es gerade so, aber zwei Hände bekommt man da beim besten Willen nicht hin. Das Problem dabei ist, dass man den Deckel, die Dichtung und die Schraube festhalten muss. Das geht bei Standerdmensch-Anatomie mit einer Hand einfach nicht.

Dabei finden alle Arbeiten unter der latenten Gefahr statt, dass einem irgendein Teil, im schlimmsten Fall eine der kleinen Schrauben, in die Bilge unter dem Motor fällt.



Ich fummelte eine ganze Weile herum, bis mir die rettende Idee kam. Im Nachgang betrachtet, war das ein logischer und einfacher Schritt, aber wenn man da völlig verrenkt im Motorraum hängt und am schwitzen ist, dauern manche Ideen etwas länger, bis sie durchzünden.

Den Deckel zunächst mit einer Schraube an der am leichtesten zu erreichenden Stelle zu befestigen, was sich tatsächlich mit zwei Fingern einer Hand bewerkstelligen ließ, was völlig unkompliziert. Damit war nicht nur schon mal ein Fixpunkt gegeben, sondern es bestand auch keine Gefahr mehr, dass irgendetwas in die Tiefe stürzen könnte.



Die restlichen Schrauben waren schnell eingedreht. Alles festziehen und anschließend habe ich den Motor für einen mehrminütigen Probelauf gestartet. Mit der Erkenntnis, dass alles wieder hundertprozentig funktioniert.

Unserer ersten Ausfahrt nach 12 Jahren steht nun nichts mehr im Wege! :-)




Neue Festmacherleinen

Das Tauwerk an Bord der Tringa ist ein etwas in die Jahre gekommenes Sammelsurium an unterschiedlich gefärbten und unterschiedlich starken Leinen. Teilweise geflochtene und teilweise geschlagene Seile, von letzteren haben wir sogar noch eine Leine aus Hanffasern, die schon ganz steif geworden ist. Kurz: Wir haben beschlossen, das komplette Set an Festmacherleinen neu anzuschaffen.

Bestellt hatte ich die fertig konfektionierten Seile in einem Onlineshop; erst nach der Bestellung fiel mir auf, dass die Firma hier in Bremen sitzt. Es folgte ein kurzer Anruf, natürlich kann ich die Ware auch persönlich abholen und die Versandkosten sparen. Da sind sie also nun: Zwei lange Festmacherleinen von je 15 Metern (ca. 1,5-fache Bootslänge) und zwei von je 5 Metern Länge als Vor- und Achterleine, alle vier jeweils mit einem eingeflochtenen Auge:



Alte Scheiben, neue Scheiben

Hier sieht man noch einmal sehr deutlich, warum wir die alten Acrylglasscheiben im Untergerschoss gegen neue ausgetauscht haben. Die alten Scheiben waren teilweise so stark zerkratzt, dass man kaum noch herausgucken konnte, teilweise hatten sie größere Beschädigungen, gerade an den Rändern zeigten sich viele Risse – und insgesamt waren die Scheiben irgendwie milchig trübe geworden.

Nein, die Investition in die neuen Scheiben war schon sinnvoll:



Die Löcher für die kleinen Lüftungs-Bullaugen ließen sich übrigens genauso unkompliziert herstellen, wie die Scheiben generell zu sägen waren. Anzeichnen, ein kleines Loch für das Stichsägeblatt bohren und dann kurzerhand mit der Stichsäge das Loch ausgeschnitten. Eine Sache von wenigen Minuten und auch das hat wieder ganz hervorragend funktioniert, ohne dass das Material gesplittert ist oder sonstige ungewollte Beschädigungen davongetragen hat:



2016 vs. 2022

Die drei vorderen Fenster(öffnungen) des Decksalons im direkten Vergleich.

So sehen sie jetzt nach dem letzten Anstrich aus:



So war der Anblick bis 2016 noch. Das Holz war mit einer farbigen Lasur oder einem farbigen Lack behandelt, der leider überall gerissen war und abplatzte. Jetzt wirkt alles frisch und freundlich. Aktuell fehlen noch die Scheiben und auch die Scheibenwischer müssen wieder eingesetzt werden, aber immerhin geht es jetzt mit Schwung weiter! :-)



Neue Rollen für die Achterkabinentür

Als Ersatz für die alten Rollen haben wir unproblematisch neue Rollen besorgen können. Die Halterungen sahen etwas anders aus und so passten die Löcher nicht ganz genau, aber das war nun das kleinste Problem.



Leider sind die neuen Rollen etwas breiter als die alten, so dass wir wohl die Führungsschiene noch etwas überarbeiten müssen. Aber das ist ein Einsatz von ein paar Minuten für das Multitool und sollte unkompliziert zu erledigen sein.



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