Fehlversuch Fensterdichtung

Wir haben mal probeweise die Dichtung / das Fenstergummi für eine der Glasscheiben im Decksalon eingesetzt.

Aus der Entfernung sieht das ja noch ganz anständig aus …



… aber leider hatten wir uns ganz gewaltig vertan, als wir das Gummi auf die richtige Länge bringen wollten. Ist schon ziemlich mühsam, das ohne Übung und nur mit einem Messer hinzubekommen. Das Stück Gummiprofil ist aber zum Glück nicht verloren, sondern wir können es bei einem kleineren Fenster noch einmal verwenden.

Inzwischen wissen wir, dass das Werkzeug der Wahl wohl eine Gehrungsschere ist, die ich mir soeben online bestellt habe! Neuer Versuch in ein paar Tagen … :-)



Schraubenspitzen im Inneren

Beim Anbau unserer Fußleisten im Außenbereich des Deckshauses hat unser Tischler leider Schrauben verwendet, die ein paar Millimeter zu lang sind. Regelmäßig alle dreißig Zentimeter haben wir nun im Innenbereich eine kleine Spitze aus der Wand gucken. Zitat unseres Tischlers dazu: "Ohhh, Sch…"

Und nun? Ausbauen geht auf keinen Fall. Die Fußleisten sind verklebt, die Schraubenlöcher mit Pfropfen verschlossen und alles wurde verleimt, geschliffen und bereits grundiert. Das werde ich nicht auseinanderbauen.

Allerdings kann es so auch nicht bleiben. Die Spitzen gucken weit genug raus, um sich beim Rüberstreichen zu verletzten und auch mit einem Wischlappen bleibt man an den Enden der Schrauben hängen. Da muss also eine Lösung her. Mit unserer kleinen Schleifmaschine (Proxxon Geradschleifer) werde ich die Spitzen allesamt wegfräsen. Ich habe einen kleinen Fräskopf für Stahl und andere harte Materialien, damit sollten sich die Spitzen entschärfen lassen. Aber bevor wir da rangehen, ist erstmal der Finale fünffache Anstrich des Holzaufbaus fällig.



Das Landstromanschluss-Malheur

Der alte Landstromanschluss, ein CEE-Stecker in einem Aufbaugehäuse, saß an der Rückseite des Deckshauses im oberen Bereich. Hier sieht man noch die vier Schraubenlöcher und das große Loch, in dem einst das Kabel steckte:



Das Kabel war von innen im Decksalon deutlich sichtbar und soll eigentlich verschwinden. Andererseits war die Stelle für den Stromanschluss relativ praktisch. Nur möchte ich mich jedoch von diesem blauen CEE-Stecker trennen und vor allem eine Lösung wählen, die nicht auf dem Holz sitzt, sondern darunter verborgen. Letztendlich hatte ich mich für einen "Ratio" Landanschluss-Einbaustecker aus Edelstahl von "Philippi" entschieden.

Das Ding hat jedoch eine nicht ganz geringe Einbautiefe (zzgl. Biegeradius Kabel) und so hätte sich der Einbaustecker am Platz der alten CEE-Dose ziemlich nach innen ausgebreiten. Das ging mal gar nicht und so machten wir uns auf die Suche nach einem neuen möglichen Ort für die Installation.



Die Entscheidung fiel dann für den Platz neben einer der Pfeiffer-Lüfterhauben. Diese versorgt die Standheizung, wenn sie mal wieder eingebaut oder erneuert ist, mit Frischluft und daneben ist noch reichlich Platz.



Auch innen, denn dort ist ein hohler Kasten, in dem die Luft zur Heizung geleitet wird und der oben links als Armlehne für die Sitzbank im Decksalon dient.

Da liegen schon ein paar Kabel, da wird meine Landstromleitung nicht weiter auffallen:



Die Position des Einbausteckers hatte ich so berechnet, dass dessen Gehäuseunterkante mit der Unterkante der Lüfterhaube auf einer Ebene liegt.

Anzeichnen, bohren …



… Arschkarte. Vor lauter Euphorie über den korrekten Sitz außen hatte ich überhaupt nicht mehr darüber nach gedacht, wo das Loch denn wohl auf der Innenseite rauskommen würde. Natürlich, wie sollte es anders sein, lag es oberhalb meiner Armlehne. Das war jetzt ja mal eine richtig dämlich Aktion von mir:



Nach einiger Tüftelei kamen wir mit unserem Tischler zu dem Schluss, dass wir den kleinen Kasten am Ende der Armlehne mit einem kleinen Brettchen erweitern werden. Das ist vermutlich die eleganteste Lösung, meinen etwas voreilig entstandenen Murks wieder zu kaschieren.

Hey, ich hab's bezahlt, ich darf es auch kaputtmachen.

Und jetzt hört auf, so blöde zu lachen! :-P



Batteriepanne und die Folgen

Unsere neue Ladeelektrik sollte ja unter anderem auch 100%ig die Verbraucherbatterie von der Starterbatterie trennen. Die Idee dahinter ist, dass man immer seine Maschine starten kann, auch wenn die eigentlichen Batterien leergelullt sind. Gleich nach der Fertigstellung der Ladetechnik haben wir die Anlage diesbezüglich dem Härtetest unterzogen: Landstrom raus, Kühlschrank angelassen – und ein paar Tage später trafen wir uns früh morgens am Schiff für eine Ausfahrt.

Nichts ging. Gar nichts. Der Anlasser klickte nichtmal mehr. Es war die große Verbraucherbatteriebank leer (wie geplant) und auch die Starterbatterie. Das war nicht geplant. Nach einer knappen halben Stunde am Landstrom konnten wir schließlich losfahren.

Während der Fahrt dachten wir darüber nach, was wohl passiert sein könnte. Ganz offensichtlich war noch irgendwo eine Brücke zwischen beiden Stromkreisen vorhanden. Aber wo? Die gesamte Elektroinstallation auf der Tringa war, wie auf anderen Booten auch, etwas buggy: Es gab ungenutzte Kabel, NYM, Litze und Klingeldraht bunt gemischt in allen Farben, Lüsterklemmen, Steckschuhe, Quetschverbinder, Lötstellen und so weiter.

So beschlossen wir, das einmal komplett zu überarbeiten. Im Laufe mehrere Wochen öffneten wir sämtliche Verkleidungen und analysierten JEDES einzelne Stromkabel. Auf dem oberen Bild ist der geöffnete Steuerstand zu sehen.

Der Kabelhaufen auf dem unteren Bild besteht aus sämtlichen Strippen, die wir währenddessen als überflüssig oder ungenutzt identifiziert und deswegen extrahiert haben. Danach war die gesamte Elektrik schon deutlich übersichtlicher. :-)





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