Die neuen Kunststofffenster

Inzwischen haben wir sämtlich zwölf neuen Scheiben für die Kabinen im Inneren des Schiffes eingebaut. Auf dem ersten Bild sind die vorderen vier Scheiben auf der Backbord-Seite zu sehen. An zweiter Stelle ist die opale Scheibe bei der Toilette eingebaut.



Hier sind die vorderen vier Scheiben auf der Steuerbord-Seite:



Weiter geht es mit den beiden Fenstern der hinteren Kabine. Hier die Backbord-Seite. Man sieht noch das alte, gammelige Drehbullauge, das nun durch das neu gekaufte Bullauge von Pfeiffer ersetzt werden soll:



Und zu guter Letzt die beiden Steuerbord-Fenster der hinteren Kabine. Auf der rechten Seite haben wir keine Drehbullaugen installiert, so haben wir eine "saubere" und eine "unruhige" Seite-

Insgesamt war das mit den Scheiben schon eine aufwändige, aber nicht unmögliche Arbeit. Rohlinge besorgen, anzeichnen, aussägen und mit den Klemmprofilen in die Öffnungen einfügen. Muss ich jetzt nicht hauptberuflich machen, aber das hat hier bei unserem Bötchen letztendlich doch ganz gut hingehauen …



Alte Scheiben, neue Scheiben

Hier sieht man noch einmal sehr deutlich, warum wir die alten Acrylglasscheiben im Untergerschoss gegen neue ausgetauscht haben. Die alten Scheiben waren teilweise so stark zerkratzt, dass man kaum noch herausgucken konnte, teilweise hatten sie größere Beschädigungen, gerade an den Rändern zeigten sich viele Risse – und insgesamt waren die Scheiben irgendwie milchig trübe geworden.

Nein, die Investition in die neuen Scheiben war schon sinnvoll:



Die Löcher für die kleinen Lüftungs-Bullaugen ließen sich übrigens genauso unkompliziert herstellen, wie die Scheiben generell zu sägen waren. Anzeichnen, ein kleines Loch für das Stichsägeblatt bohren und dann kurzerhand mit der Stichsäge das Loch ausgeschnitten. Eine Sache von wenigen Minuten und auch das hat wieder ganz hervorragend funktioniert, ohne dass das Material gesplittert ist oder sonstige ungewollte Beschädigungen davongetragen hat:



Sägen der ersten Scheibe

Die großen Scheiben oben im Decksalon bestehen aus Glas. Die zwölf kleinen Fensterchen im Untergeschoss bestehen dagegen aus Kunststoff. War wohl einfacher, damit die leichten Rundungen der gebogenen Flächen im Holzaufbau auszugleichen. Ist ja auch gar kein Problem – doch nach mehreren Jahrzehnten sehen solche Scheiben eben leicht gebraucht aus:



Wir haben also beschlossen, diese komplett neu zu machen. Acrylglas kann man in Platten kaufen und die Form der Fensteröffnungen auf einem Stück Pappe abzuzeichnen und anschließen auf die Scheibe zu übertragen ist nicht weiter schwer:



Größere Sorgen haben wir uns bezüglich des Aussägens gemacht. Werden uns die Kunststoffscheiben in Stücken um die Ohren fliegen? Wird alles zerfetzen? Nein, nichts dergleichen. Das Material (gegossenes Acryglas) lässt sich ganz hervorragend sägen und verhält sich etwa wie ein Hartholz.



Voila. Noch nicht ganz perfekt, aber für den ersten Versuch absolut gut geworden:





Bestellt: Acrylglas-Rohling

Soeben habe ich mal testweise einen "Rohling" (eine einfache rechteckige Platte ohne geschliffene Kanten) aus gegossenem Acrylglas bestellt.

Man liest die unterschiedlichsten Meinungen dazu: Diese reichen von "selber sägen ist gar kein Problem (wenn man ein paar Dinge beachtet)" bis zu "Finger weg, das geht gar nicht!".

Wenn die Kanten nicht hundertprozentig sauber werden sollten, können wir damit leben. Die stecken ohnehin hinterher in den tiefen Rändern der Fenstergummis. Aber wenn es funktioniert, haben wir eine (relativ) günstige Möglichkeit, die alten, trüben Fenster aus der unteren Etage zu ersetzen.

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