Riss neben der linken Frontscheibe

Nach den Rissen in den Zierleisten ist mir nun auch ein Riss im Bereich der linken Frontscheibe aufgefallen. Ist der schon immer gewesen und wir haben die Stelle in den vielen Jahren mit geschliffen und auch sauber gestrichen? Oder ist der Riss erst neu entstanden?

Nach den Stellen an den Zierleisten entwickelt man da ja eine gewisse Paranoia, das muss ich ja zugeben. Wir werden die Sache auf jeden Fall beobachten. :-O



Die letzten beiden Scheiben

Mit etwas Verzögerung haben wir nun endlich den Ersatz für die Anfang August beschädigt angelieferten Scheiben bekommen. Die sollten natürlich nicht lange herumliegen und so haben wir sie heute eingebaut. Damit ist das Projekt mit den Fenstern seit heute offiziell beendet. Eine große Baustelle können wir damit abhaken.

Man merkte aber, dass es in der Halle zehn Grad kälter als noch vor ein paar Wochen war. Die Gummidichtungen waren deutlich steifer und weniger flexibel, was den Einbau der Scheiben um einiges mühsamer gemacht hat. Aber nach 23 Scheiben hatten wir so viel Übung, dass auch das wieder nur eine Arbeit von ein paar Minuten war.

Und noch etwas: Wir haben nicht bei einer einzigen Scheibe irgendwelche schmierenden Hilfsmittel wie Spülmittel, Seifenwasser, Vaseline oder Öl benutzt. Stattdessen haben wir ganz ordinäre Reifenheber verwendet, wie man sie auch vom Flicken eines Fahrradreifens kennt.





Drehbullaugen und die opale Scheibe

Insgesamt drei Scheiben werden wir mit den kleinen Lüftungsklappen ausstatten, die beispielsweise von Pfeiffer als "Drehbullauge" verkauft werden. Insgesamt waren in den alten Scheiben vier Stück verbaut, aber drei würden auch ausreichen. Dazu müssen wir 162 mm durchmessende Löcher in die Scheiben schneiden, was aber gar kein Problem ist.

Erstmal die alten Bullaugen aus den alten Scheiben ausbauen:



Und danach die alte Scheibe als Schablone auf die neue legen. Den Umriss abzeichnen, ein Loch reinbohren und dann mit der Stichsäge den Kreis ausschneiden – fertig. Dumm nur, dass nur eines der alten Bullaugen überhaupt noch halbwegs ansehnlich ist. Die anderen sind im Laufe der Jahrzehnte sehr unansehnlich geworden und eventuell tauschen wir sie alle drei, der einheitlichen Optik wegen, gegen neue aus.



Apropos Optik: Da kommt nun die zweite Sache ins Spiel. Wir hatten die Idee, die Scheibe für die Toilette undurchsichtig auszuführen. Da gab es beim Händler, von dem wir auch die anderen Scheiben gekauft haben, jedoch nur opal. Also weiß / milchig. Die Scheibe ohne das Bullauge sah wie ein Fremdkörper aus. Diese relativ große weiße Fläche im Holzaufbau störte.

Mit dem kleinen Bullauge war es schon etwas besser:



Aber da fehlte ja noch die Dichtung, die ja ebenfalls einen Teil der Scheibe überdeckt, so dass hinterher noch etwas weniger von der weißen Fläche zu sehen sein wird.
Hier ist sie nun im fertig eingebauten Zustand zu sehen. Ungewohnt, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Die Kabinendächer sind weiß, die Schanz ist weiß, es ist also nicht so, dass das hier nun die einzige weiße Stelle auf der Tringa ist:



Von innen sieht es dagegen richtig gut aus. Es kommt genug Licht rein und man muss sich trotzdem nicht auf der Toilette oder in der Dusche beobachtet fühlen.



Die ersten eingesetzten Scheiben!

Gestern war nun endlich der große Augenblick gekommen: Wir wollten, nein: Wir haben die ersten Fensterscheiben eingesetzt. Diese Aufgabe war unser Angstgegner. So viele Berichte hatten wir in Foren und Do-It-Yourself-Seiten gelesen, so viele Tipps im Kopf, was man alles an Hilfsmitteln benutzen kann uns soll. Gleitmittel, Spülmitte, Spülwasser … Letztendlich hatte es ganz ohne diesen Schmierkram geklappt.

Angefangen haben wir mit der kleinsten Scheibe aus Glas. Vor allem deshalb, weil das bei unserem Fehlversuch vor ein paar Tagen zu kurz geschnittene Stück der Gummidichtung nur noch da zu verwenden war. Mit den Kunststoffscheiben wollten wir jedoch auch nicht anfangen, da wir Sorge hatten, dass wir das Material bei unseren dilettantischen Versuchen beschädigen.

Wir staunten am Ende, wie (relativ) einfach es war, wenngleich wir uns bei der Länge der Füllkeder etwas vertan haben. Die kleine Lücke (unterer Rand des Fensters) haben wir mit einem weiteren Stückchen der Keder aufgefüllt und nun sieht man gar nichts mehr davon.



Weil es so gut lief, haben wir uns direkt im Anschluss doch an die von mir Anfang letzter Woche gesägte Acryl-Scheibe herangetraut.
Auch das hat erstaunlich gut und ohne weitere Beschädigungen an der Scheibe funktioniert. Diesmal hatten wir auch den Dreh mit der Füllkeder raus, so dass sich diese hinterher lückenlos zu einem Ring zusammenfügen ließ:



Als nächste Scheibe wollten wir eine der beiden größten Scheiben einsetzen, nämlich die im Decksalon nach hinten zeigenden. Da wir uns aber irgendwie beim Abmessen vertan haben, wandten wir uns der nächstkleineren Scheibe zu: Einer der beiden äußeren Windschutzscheiben. Das Einsetzen hat auch hier wieder ganz hervorragend funktioniert. Ich will nach der dritten Scheibe noch nicht von Routine reden, aber die Techniken und Handgriffe waren schon wesentlich geschmeidiger.



Mit den beiden großen Scheiben im Heck hat es danach richtig gut funktioniert. Bei der ersten waren wir noch eine dreiviertel Stunde zugange, für die zweite haben wir insgesamt nicht einmal mehr eine halbe Stunde benötigt. Wir sind unglaublich glücklich darüber, dass es jetzt wieder einmal sichtbar vorwärts geht – und dass diese Arbeit dabei auch noch so erstaunlich gut von der Hand geht. Es ist nicht einfach, wirklich nicht, aber es ist machbar.



So sieht nun der hintere Teil des Decksalons aus: Drei Scheiben sind eingesetzt, die Deckenverkleidung ist gereinigt, die neuen Leuchten sind montiert – wenn nicht noch die große Sitzbank rechts fehlen würde, könnte man fast schon wieder von einem Normalzustand sprechen.



Zwei Schritte vorwärts, einen Schritt zurück, zwei Schritte vorwärts, einen wieder zurück. Was wären die schönsten Erfolgserlebnisse ohne die obligatorischen Arschtritte? Eben.

Wir haben keine Ahnung, was beim Bau der Tringa oder irgendeiner Baumaßnahme in den Jahren danach schiefgelaufen ist oder verpfuscht wurde, aber vier der Scheiben des Decksalons sind definitiv viel zu klein für die ihnen zugewiesenen Öffnungen. Zunächst dachten wir schon, der Fehler läge bei uns, aber es ist definitiv so, dass das alles jahrelang nur irgendwie und gerade so gehalten hat. Die alten Klemmprofile saßen gerade so ein paar Millimeter auf dem Holz, man sieht die alte Schmutzkante noch im Lack, und die Scheiben wiederum saßen gerade so in der entsprechenden Nut des Gummiprofils. Überall war da viel Luft dazwischen und vermutlich hätte man die Scheiben mit relativ wenig Kraft einfach herausdrücken können. Unglaublich.



Die Scheiben (alle vier gleich groß, es gab also keine Verwechslungsgefahr) ließen sich beim besten überhaupt nicht richtig einsetzen. irgendwo war immer noch ein kleiner Spalt zu sehen, selbst wenn das Glas auf der gegenüberliegenden Seite nur minimal in der Dichtung steckte. Hätten wir mit unserer großen Schleifaktion in den letzten Jahren die Größe der Fensteröffnungen verändert, hätte ich es ja noch verstehen können, aber da haben wir absolut nichts verändert. Geschliffen hatten wir ausschließlich die äußeren Flächen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir werden vier neue Scheiben kaufen (müssen). War eigentlich nicht vorgesehen, aber so kann es ja auch nicht bleiben …



Bestellt: Acrylglas-Rohling

Soeben habe ich mal testweise einen "Rohling" (eine einfache rechteckige Platte ohne geschliffene Kanten) aus gegossenem Acrylglas bestellt.

Man liest die unterschiedlichsten Meinungen dazu: Diese reichen von "selber sägen ist gar kein Problem (wenn man ein paar Dinge beachtet)" bis zu "Finger weg, das geht gar nicht!".

Wenn die Kanten nicht hundertprozentig sauber werden sollten, können wir damit leben. Die stecken ohnehin hinterher in den tiefen Rändern der Fenstergummis. Aber wenn es funktioniert, haben wir eine (relativ) günstige Möglichkeit, die alten, trüben Fenster aus der unteren Etage zu ersetzen.

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