Verchromter Türgriff

Unsere hübsch verchromten Drückergarnituren für die großen Schiebetüren werten die Optik des Bootes richtig gut auf. Nur die Befestigung jener Beschläge ist etwas dilettantisch, da wir einfach keine passenden Schrauben finden. Sie müssten einerseits lang und dick sein, dürften dabei aber nur relativ kleine Köpfe haben, so dass diese nicht, wie bei der unteren Schraube zu sehen, über die Oberfläche des Türbeschlags hinausstehen.

Solche Details lassen sich glücklicherweise ohne Zeitdruck während der Saison oder auch im Winterlager erledigen. Sie sind nicht entscheidend für die Frage, ob das Boot wieder ins Wasser kann und lassen mich daher sehr kalt.



Neue Türklemme für die Schiebetür BB

Zu den teilen, die wir im Laufe des Refits der Tringa erneuert haben, bzw. noch erneuern werden, gehören die beiden Türklemmen an den großen Schiebetüren zum Decksalon.

Die alten Klemmen waren ausgeleiert und hielten nicht mehr gut, vor allem waren die Kunststoffrollen mürbe geworden und bröselten auseinander.

Hier ist der hintere Bereich der Schiebetür auf der Backbord-Seite zu sehen. Die Löcher für den Riegel sind in der Tür zu sehen:



Riegel und Klemme sind montiert, natürlich alles schön wasserfest mit Sikaflex verschraubt:



Passt. :-)




Alter Türhalter

Damit die beiden Schiebetüren des Bootes einerseits nicht nach hinten rausfallen können und man sie andererseits festklemmen kann, damit sie nicht hin und her rutschen, sind die Schienen am Ende jeweils mit einem Türhalter versehen. Fest montiert sind diese Klammern und an den Türen befindet sich jeweils ein trapezförmiges Gegenstück.

Da diese Teile nach den vielen Jahren nicht nur wirklich schäbig aussehen, sondern auch die kleinen Rollen nicht mehr funktionieren, werden wir nun die paar Euro investieren und diese beiden Halter neu kaufen. Entweder irgendwo online oder hier im Bootsladen unseres Vertrauens. Das mache ich vor allem vom Abstand der beiden Schraubenlöcher abhängig, denn die Edelstahlplatten (poliert und wie neu glänzend), an denen die Halter befestigt sind, würde ich ungerne ebenfalls erneuern müssen …



Update 23. Juli 2022

1. Die demolierte Schiebetür lassen wir zunächst so, wie sie ist. Die noch junge Lackschicht war flexibel genug, um sich mit dem Holz zu verformen und nicht abzuplatzen. Wir könnten sie natürlich abschleifen, was jedoch wegen des noch relativ klebrigen Lacks eine ziemliche Arbeit wäre und hätten dann immer noch eine Delle im Holz, die wir irgendwie rausschleifen müssten, wodurch sich im schlimmsten Fall eine kleine Vertiefung bilden würde. Also bleibt es so.


2. Wir haben inzwischen die nächsten 25 Meter Fenstergummi aus dem Onlineshop in Südengland bekommen. Wenn wir uns nicht mehr allzu viele Kapriolen leisten, sollte das ziemlich genau passen. Die erste 25-Meter-Rolle haben wir fast auf den Zentimeter genau aufbrauchen können. Die vielen unterschiedlichen Fenstergrößen hatten uns dazu verholfen, genau passend kombinieren zu können.

3. Hier sieht man noch einmal an der Innenseite eines Fensters, wie unglaublich knapp die alten Dichtungen teilweise nur befestigt waren. In dem Bogen sind es gerade mal noch drei Millimeter Überdeckung. Erstaunlich, dass das überhaupt so lange gehalten hat.



4. Den vermutlich schwersten Gegner beim Einbau der Fenster haben wir inzwischen komplett erledigt: Die drei vorderen Scheiben des Decksalons. Form und Größe waren dabei gar nicht das große Problem, aber genau vor ihnen befinden sich der große Kartentisch und daneben der Niedergang zur Dinette. Es war also sehr mühsam, da von innen bequem ranzukommen. Aber auch dieses Problem ist inzwischen erledigt und so sieht die gute alte Tringa of Turku nun von vorne schon fast wieder vollständig aus. :-)

(Der nächste schwere Gegner liegt vor dem Fenster auf dem Vordeck: Die Lichtmaschine, die noch eingebaut und komplett neu verkabelt werden muss. Aber auch das wird zu schaffen sein.)





Demolierte Schiebetür

Zwei Schritte vorwärts, einen Schritt zurück, zwei Schritte vorwärts, einen wieder zurück. Was wären die schönsten Erfolgserlebnisse ohne die obligatorischen Arschtritte? Eben. Ach, das schrieb ich ja gestern schon einmal. Ist aber heute nicht anders, wenngleich dieses Problem selbstgemacht ist … :-(

So wie vorhin, als ich von der Hitze ziemlich erschöpft etwas zu grobmotorisch über die Leiter auf das Boot geklettert war und dabei eine der achtern an der Reling lehnenden Schiebetüren umgeworfen habe. Sie ist, wie sollte es anders sein, mit der gerade erst frisch lackierten Seite auf die beiden Edelstahl-Poller gekracht, die dort auf dem Deck stehen.

Die Macken sind natürlich nicht nur mitten im Sichtbereich, sondern auch noch so tief, dass man sie nicht mal eben wieder wegreiben kann. Also werden wir uns ins Jahr 2016 zurückversetzen und die Tür wieder fast komplett abschleifen und die Lackschicht zum zweiten Mal neu aufbauen. :'(

(Wenn wir dann schon am streichen sind, werden wir die drei Lukendeckel auch gleich komplett abschleifen und ebenfalls neu lackieren. Dann muss man den Pinsel nicht noch ein weiteres mal anfassen …)





Eingesetzte Schiebetüren

Was für ein erhabener Moment: Die beiden Schiebetüren links uns rechts vom Decksalon sitzen wieder in ihren Führungen und lassen sich auf und zu schieben. Ist erstmal nur für das gute Gefühl. Ein paar Details fehlen da nämlich noch, allem voran die Scheiben.

Die originalen Beschläge haben wir zwar noch, aber die werden wir wohl gegen neue austauschen. Sie funktionieren zwar noch, was sollte daran auch kaputtgehen, aber abgesehen davon, dass auf einer Seite verchromte und auf der anderen Seite messingfarbene Beschläge montiert waren, sind sie im Laufe der Zeit sehr, sehr unansehnlich geworden.
Es gibt noch exakt eine Firma, die solche Beschläge produziert. Da warte ich jetzt auf ein Angebot.

Was die Türen bislang noch nie hatten, waren irgendwelche Dichtungen. Da werden wir mit Bürstendichtungen arbeiten, aber wo genau wir was für Dichtungen montieren werden, muss noch herausgefunden werden.





Oops, da ist ein kleines Malheur passiert. Ist aber zum Glück nicht so sehr problematisch, da die dicken Stellen sich in einem Bereich befinden, der später von den Fenstergummis abgedeckt sein wird. Schwein gehabt. :-P



Der letzte Anstrich

Gestern Nachmittag haben wir dem Holzaufbau der Tringa die letzte Schicht Klarlack verpasst. Damit haben wir in den vergangenen zwei Wochen insgesamt sechs Schichten auf das Holz aufgetragen. Angefangen beim Primer über verdünnte Lackschichten bis hin zu den drei finalen unverdünnten Schichten. Was für ein Marathon …

Aber er hat sich gelohnt. Der Anblick ist unglaublich. Natürlich sieht man durch den Klarlack das alte Holz, Beschädigungen und natürlich auch die ausgebesserten Stellen, aber das ist uns völlig egal. Wie schon geschrieben ist die Tringa eine alte Lady, da darf sie auch schon ein paar Narben und Runzeln haben. Aber in der Summe ist es ein wunderschöner Anblick.

Hier backbords an der Achterkabine, wo der erste Tischler vor vielen Jahren rund um das kleine Fenster die ersten Holzstücke ausgetauscht hat:



Hier ist die gegenüberliegende Ecke zu sehen:



Das Bugstück der Schanz, das komplett neu gebaut wurde:



Eine der beiden Schiebetüren:



Und noch einmal in der gesamten Ansicht. Nun müssen die Fenster wieder rein, was ebenfalls noch ein aufwändiges Projekt wird, und dann können auch sämtliche Anbauteile wieder befestigt werden. Wantenhalterungen, Ösen, Winschen, Scheibenwischer, was eben so gebraucht wird.
Die weiße Fläche muss dann gereinigt und eventuell ebenfalls noch einmal weiß gestrichen werden und natürlichen sollen auch die Holzdeckel über den Luken noch einen neuen Anstrich bekommen. Das wird die nächste Baustelle:



Auf dem Weg nach Hause wurden wir auf dem Weserradweg zu später Stunde, es war kurz nach 22 Uhr, mit einem feuerroten Sonnenuntergang belohnt:



Neue Rollen für die Achterkabinentür

Als Ersatz für die alten Rollen haben wir unproblematisch neue Rollen besorgen können. Die Halterungen sahen etwas anders aus und so passten die Löcher nicht ganz genau, aber das war nun das kleinste Problem.



Leider sind die neuen Rollen etwas breiter als die alten, so dass wir wohl die Führungsschiene noch etwas überarbeiten müssen. Aber das ist ein Einsatz von ein paar Minuten für das Multitool und sollte unkompliziert zu erledigen sein.



Ausbau der Schiebetür zur Achterkabine

Die Schiebetür zur hinteren Kabine ließ sich nur mühsam öffnen. "Mal eben" aushängen ging leider nicht, offenbar hatten sie beim Bau der Nauticat die Schiene mitsamt eingesetzter Tür verleimt oder verschraubt oder beides. Da die Tür raus musste, blieb uns keine andere Wahl, als ein Stück der Schiene zu entfernen. Das hat unser gerade anwesender Tischler gemacht und es klang schon recht martialisch:



So sah die Schiene hinterher aus: Die vordere Kante fehlt nun und die Tür ließ sich problemlos aushängen.


Warum sie so schwer zu bewegen war, ist leicht zu erkennen. Die alten Gummirollen haben sich im Laufe der Zeit geringfügig abgenutzt. Da ging fast nichts mehr:






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