Besuch beim Boot und unser Tanksystem

Vom Weserradweg aus fiel mir ein nie zuvor gesichtetes Fahrzeug auf der Weser auf: Der Schwimmkran Athlet der BVT, eine recht imposante Erscheinung:



In der Sonne lag unser Boot ganz friedlich am Anleger bei uns in der Bootswerft. Das sind wohl auch schon die letzten Tage im Wasser. Demnächst wollen wir noch einen Tagesausflug Richtung Bremerhaven unternehmen, aber dann ist diese Saison für uns wohl auch schon wieder vorbei …



Hier ist unser Betankungssystem mal in Aktion zu sehen. Natürlich wäre es einfacher, an die Bootstankstelle zu fahren – aber erstens ist der Diesel an einer normalen Tankstelle etwas günstiger, zum anderen traue ich dem Sprit dort eher über den Weg.



Unser Baby im Wasser

Es ist immer wieder eine Freude für uns, das mühsam überarbeitete Holz vom Decksalon und der Reling in seinem "Honigton" leuchten zu sehen.

In dieser Saison ist das alles noch Weichspülprogramm, da ist unser Boot mehr Wochenendhaus als ein Fahrzeug, aber im nächstes Jahr soll das schon wieder anders werden. :-)



Neue Befestigungen für den Sonnenschutz

Für den Refit des Holzaufbaus hatten wir vor vielen Jahren etliche kleine Drehverschlüsse demontiert, mit denen der Vorbesitzer die Tücher für den Sonnenschutz befestigt hatte. Die Verschlüsse waren bislang von uns nicht wieder montiert worden, denn die vermutlich Jahrzehnte alten Metallteile sahen sehr, sehr schäbig aus.
Ohne die Drehverschlüsse hatten wir in den letzten Tagen den Sonnenschutz immer irgendwie provisorisch befestigt, was zwar auch irgendwie funktioniert, aber nur eine halbherzige Lösung war. Immerhin haben die angepassten Tücher an den richtigen Stellen ovale Ösen sitzen. So hatten wir uns nun in einem Fachhandel für Motorradzubehör die passenden, verchromten Drehverschlüsse bestellt und gleich nach Lieferung montiert:





Wie alle Schrauben im Außenbereich haben wir auch die Schrauben für die Befestigung der neuen Drehverschlüsse mit einem Klecks Dichtmasse eingedreht.



Von außen sieht es jetzt so aus:





An den beiden Schiebetüren war keine Befestigung vorgesehen und es sind auch keine passenden Tücher im Fundus der Tringa vorhanden. Ist aber auch nicht unangenehm, sich die Aussicht nicht vollkommen zuzupflastern. Von innen sieht die Installation nämlich folgendermaßen aus:



Man kann zwar nicht mehr rausgucken, oder zumindest nur noch unter erschwerten Bedingungen, dafür wird man in der prallen Sonne nicht mehr geröstet, was durchaus sehr angenehm ist. :-)



Sonnenschein und Wermutstropfen

Nach den heftigen Regenfällen von gestern ist heute wieder schönstes Sommerwetter mit strahlendem Sonnenschein. Unsere Tringa glänzt am Steg und heißt uns willkommen …







… aber einen Wermutstropfen gibt es, einen ziemlich bitteren dazu: Vermutlich an den Scheiben, eventuell auch an irgendwelchen Holzteilen, ist Wasser ins Boot eingedrungen. Ein großer Teil unserer Sitzpolster ist feucht bis nass. Das ist mal richtig ärgerlich. Immerhin können die Polster in der Nachmittagssonne schön trocknen, aber so macht das ja alles keinen Spaß … :-(



Edle Tringa of Turku im abendlichen Sonnenschein

Immer wieder begeistert sind wir bei unserem Boot von der "schiffigen" Form. Der Bug, der eher an einen Ozeanliner als an eine klassische Segelyacht erinnert, gibt der Tringa eine epische Linie. Steht sicherlich nicht jeder drauf, aber das ist einer der Aspekte, die wir an unserem Baby so lieben:




Tringa im Sonnenschein

Wird Zeit, dass wir mal rausfahren. Wenngleich natürlich die Ruhe bei uns am Anleger auch nicht zu verachten ist. Das muss auch gar nicht die große Urlaubsfahrt sein. 10, vielleicht 20 Kilometer an Bremerhaven vorbei parallel mit der Berufsschifffahrt und dann einfach mal die relative Einsamkeit genießen. Das wär was für die Seele und nach so vielen Jahren überhaupt wieder ein schöner Einstieg.



Hochwasser und sonniger Nachmittag

Kurzer Besuch in der Werft. Die Lesum hatte gerade ihren Höchstwasserstand und die Brücke, die "runter" zum Anleger führt, stand fast horizontal. Habe ich so auch selten erlebt. Unser Echolot hat fast acht Meter unterm Kiel angezeigt …



Der kurze Abstecher hätte aber gerne länger sein dürfen. Ich genieße jede Sekunde auf dem Wasser. Die Ruhe, die Natur, das unbeschreibliche Gefühl von Entschleunigung. Wenn ich beim Boot ankomme, brauche ich keine Weile, um "anzukommen", ich bin sofort da und muss mich nicht erst eingewöhnen.



Provisorisch befestigter Sonnenschutz

Der heutige Tag war zumindest hier bei uns in der Gegend wohl bislang einer der heißesten in diesem Jahr. Wir hatten das Wochenende an Bord (am Anleger) verbracht und wären heute wortwörtlich gegrillt worden – also haben wir mal die alten Sonnenschutz-Tücher aus den Schränken geholt und versucht, diese zu installieren.

Das klappt auch ganz gut. Sah nicht ganz so toll aus wie bei Pierre, auf den Verkaufsbildern der Tringa von 2010 war auch ein Foto mit installiertem Sonnenschutz zu sehen, aber damals waren wohl noch sämtliche Befestigungen in Form von Drehverschlüssen am Holzaufbau befestigt. Die hatten wir für den Refit vollständig abgebaut und da sie teilweise sehr korrodiert waren, hatten wir uns in der vergangenen Woche neue bestellt. Die sind natürlich noch nicht da gewesen und so hatten wir ein paar von den alten Verschlüssen heute Morgen auf die Schnelle provisorisch befestigt. Dadurch hingen die Tücher zwar etwas trauriger herunter als vorgesehen, aber funktioniert hatte es letztendlich doch ganz prima. :-)

Ein Lob an die alten Bootsleute, die immer was zu Basteln gefunden haben …



Es war heute sogar so warm, dass unsere Tochter sich ganz mutig von der Badeplattform des Bootes in den Fluss geworfen hat und ein paar Bahnen geschwommen war …



Nach einem weiteren schönen Wochenende auf der Tringa konnte ich es wieder einmal nicht sein lassen, ein Abschiedsfoto von unserer alten Dame zu machen. Auch an diesen Anblick werden wir uns sicherlich gewöhnen, aber dieses schön renovierte Schmuckstück im Sonnenlicht strahlen zu sehen, lässt auch mich strahlen. So viele Jahre hatten wir darauf hingearbeitet und nun ist der Traum endlich wahr geworden.





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