Neue Befestigungen für den Sonnenschutz

Für den Refit des Holzaufbaus hatten wir vor vielen Jahren etliche kleine Drehverschlüsse demontiert, mit denen der Vorbesitzer die Tücher für den Sonnenschutz befestigt hatte. Die Verschlüsse waren bislang von uns nicht wieder montiert worden, denn die vermutlich Jahrzehnte alten Metallteile sahen sehr, sehr schäbig aus.
Ohne die Drehverschlüsse hatten wir in den letzten Tagen den Sonnenschutz immer irgendwie provisorisch befestigt, was zwar auch irgendwie funktioniert, aber nur eine halbherzige Lösung war. Immerhin haben die angepassten Tücher an den richtigen Stellen ovale Ösen sitzen. So hatten wir uns nun in einem Fachhandel für Motorradzubehör die passenden, verchromten Drehverschlüsse bestellt und gleich nach Lieferung montiert:





Wie alle Schrauben im Außenbereich haben wir auch die Schrauben für die Befestigung der neuen Drehverschlüsse mit einem Klecks Dichtmasse eingedreht.



Von außen sieht es jetzt so aus:





An den beiden Schiebetüren war keine Befestigung vorgesehen und es sind auch keine passenden Tücher im Fundus der Tringa vorhanden. Ist aber auch nicht unangenehm, sich die Aussicht nicht vollkommen zuzupflastern. Von innen sieht die Installation nämlich folgendermaßen aus:



Man kann zwar nicht mehr rausgucken, oder zumindest nur noch unter erschwerten Bedingungen, dafür wird man in der prallen Sonne nicht mehr geröstet, was durchaus sehr angenehm ist. :-)



Sonnenschutz für den Niedergang

Der geplante Sonnenschutz für den Niedergang zur Dinette ist nun auch endlich fertig. Der schwere, aber dadurch lichtdichte Stoff hängt zwar etwas durch, aber das spielt überhaupt keine Rolle.

Es dringt fast kein Tageslicht mehr in den unteren Bereich des Bootes vor und damit können wir nun morgens in Ruhe ausschlafen, ohne von den ersten Sonnenstrahlen im Schlaf gegrillt zu werden.



Niedergang zur Pantry / Dinette

Vom Decksalon kommt man durch eine kleine Treppe runter zur Pantry. Da sich dort unten auf dem Tisch der Dinette auch eine der wichtigen Schlafmöglichkeiten auf dem Boot befindet, wäre ein Sichtschutz schön. Und morgens ein Sonnenschutz. Drei Nächte haben wir inzwischen dort verbracht, dreimal sind wir früh morgens durch gleißend helles Sonnenlicht aus dem Schlaf gerissen worden. Da man derzeit nur von der Wasserseite aus dort hineinsehen kann, hatten wir zum Glück noch keine (unfreiwilligen) Beobachter.

Pierre, der Vorbesitzer der Tringa, hatte damals ein Stück Stoff, das sich als Sicht- und Sonnenschutz mit ein paar Druckknöpfen oben und an den Seiten links und rechts an der Einfassung des Niedergangs befestigen ließ. Eigentlich sollten wir dieses Tuch mit dem Boot bekommen haben, aber es ist nirgends aufzufinden. Nirgends in einer der Kisten auf dem Boot und auch nicht mit dem restlichen Material bei uns in der Lagerhalle. Entweder haben wir es nie bekommen, es ist verschwunden oder tarnt sich einfach nur unglaublich gut.

Also wird die Meisterin an der Nähmaschine, aka meine Frau, da etwas kreieren. Ob noch in dieser Saison oder ob das eine Aufgabe für das nächste Winterlager wird, können wir jetzt jedoch noch nicht sagen. Ganz persönlich und für die nächste Nacht an Bord: So schnell es geht. ;-)



Provisorisch befestigter Sonnenschutz

Der heutige Tag war zumindest hier bei uns in der Gegend wohl bislang einer der heißesten in diesem Jahr. Wir hatten das Wochenende an Bord (am Anleger) verbracht und wären heute wortwörtlich gegrillt worden – also haben wir mal die alten Sonnenschutz-Tücher aus den Schränken geholt und versucht, diese zu installieren.

Das klappt auch ganz gut. Sah nicht ganz so toll aus wie bei Pierre, auf den Verkaufsbildern der Tringa von 2010 war auch ein Foto mit installiertem Sonnenschutz zu sehen, aber damals waren wohl noch sämtliche Befestigungen in Form von Drehverschlüssen am Holzaufbau befestigt. Die hatten wir für den Refit vollständig abgebaut und da sie teilweise sehr korrodiert waren, hatten wir uns in der vergangenen Woche neue bestellt. Die sind natürlich noch nicht da gewesen und so hatten wir ein paar von den alten Verschlüssen heute Morgen auf die Schnelle provisorisch befestigt. Dadurch hingen die Tücher zwar etwas trauriger herunter als vorgesehen, aber funktioniert hatte es letztendlich doch ganz prima. :-)

Ein Lob an die alten Bootsleute, die immer was zu Basteln gefunden haben …



Es war heute sogar so warm, dass unsere Tochter sich ganz mutig von der Badeplattform des Bootes in den Fluss geworfen hat und ein paar Bahnen geschwommen war …



Nach einem weiteren schönen Wochenende auf der Tringa konnte ich es wieder einmal nicht sein lassen, ein Abschiedsfoto von unserer alten Dame zu machen. Auch an diesen Anblick werden wir uns sicherlich gewöhnen, aber dieses schön renovierte Schmuckstück im Sonnenlicht strahlen zu sehen, lässt auch mich strahlen. So viele Jahre hatten wir darauf hingearbeitet und nun ist der Traum endlich wahr geworden.



Noch mehr Bilder von Pierre

Der Verkäufer (Pierre) hat mir noch ein paar Fotos geschickt, damit ich mir vorab ein Bild von der Nauticat machen kann. Hilft natürlich alles nichts, so lange wir das Boot nicht mal von innen gesehen haben, aber das sieht schon alles sehr vernünftig aus.

Hier sind ein paar Tücher angebracht, die er mit seiner Frau zusammen als Sonnenschutz genäht und mit einer Befestigung an den Fenstern versehen hat:



Wie es sich für ein Boot gehört, hat auch die Nauticat eine (eher klein ausfallende) Badeplattform. Aber man muss da ja nicht stundenlang drauf sitzen, sie reicht als Zwischenebene um vom Decks ins Wasser (und andersherum) zu kommen. Und, hey, da gehört ja auch ein kleines Beiboot zu dem Dampfer. Sehr praktisch. :-)



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