Am Vatertag wollten wir die erste Ausfahrt des Jahres machen. Stolz auf die neue Technik kamen wir morgens um halb fünf in der Werft an und wollten natürlich zuerst die Maschine anwerfen. Zündschlüssel herumdrehen… "Klick!" Wie, bitte? "Klick!" Das kann doch nicht wahr sein?!? Doch. "Klick!" Die Starterbatterie war leer.
Prinzipell waren alle Batterien leer, also auch die Verbraucherbatterien. Bei denen hatten wir aber durch exzessiven Stromverbrauch ohne Landstromanschluss aber auch mutwillig provoziert, dass sie leer werden. Aber die Starterbatterie hätte dennoch gefüllt bleiben müssen, schließlich besteht doch keine Verbindung zwischen den beiden Kreisen. Offenbar aber schon. Das werden wir später herausfinden müssen. Zunächst klemmten wir den Landstrom ran und konnten zwanzig Minuten später losfahren.
Durch den dichtesten Nebel, den ich je erlebt habe:
Sowohl die Lesum als auch große Teile der Weser waren mit dichtesten Nebelbänken überzogen. Mittels GPS und Google Earth navigierten wir uns vorsichtig und im Schneckentempo am rechten Weserufer entlang.
Weniger spaßig war, dass uns plötzlich ein Motorboot entgegenkam, das auf der falschen Seite fuhr. Der Schreck war groß und ich riss den Schalthebel reflexartig volle Kraft in den Rückwärtsgang. Kollision verhindert, alle wach.
Langsam tasteten wir uns weiter, bis schließlich der Nebel schlagartig vorbei war:
Schlepper in Bremerhaven:
Das Containerterminal: Eigentlich langweilig, aber liefert doch immer wieder interessante Fotomotive:
Die Eleonora Maersk, eines der größten Containerschiffe überhaupt, wurde vor unserer Nase von zwei Schleppern um 180 Grad gedreht. Ein imposantes Schauspiel, wenn man mit nur maximal 200m Abstand an dem Riesen vorbeifährt. (Video in einem eigenen Beitrag!)
Wenn der Atomausstieg beschlossene Sache ist, könnte man das AKW Unterweser ja zu einer Großmoschee umfunktionieren. Die bauliche Ähnlichkeit ist doch schon gegeben. Reaktor raus, ein bisschen goldenen Kitsch an die Fassade und fertig ist das Teil.