Zerschnittene Tankhalterung

Für die Tankreinigung im vergangenen Sommer mussten wir eine der hölzernen Halterungen von einem der Tanks entfernen. Kurzerhand hatte der Mitarbeiter der Reinigungsfirma das Stück Holz durchgeschnitten.

Momentan in der Halle ist das kein Problem und selbst wenn wir etwas in der Weser rauf und runter schippern, wird der Tank sich nicht von der Stelle bewegen. Bei Gelegenheit werden wir die Baustelle aber erledigen: Unten in dem herausgetrennten Holzstück einen Bereich ausklinken, damit der Verschluss der neuen Wartungsöffnung des Tanks dort Platz findet, und dann das neue und das alte Stück Holz rechts und links mit zwei Flachverbindern und ein paar Schrauben wieder zusammenfügen. Das sollte bis auf Weiteres ausreichen …



Abgerissene Leiste am Vordeck

Auf dem Vordeck haben wir zwei Holzleisten, die beispielsweise als Halterung für eine Rettungsinsel oder den Sack mit dem Vorzelt dienen können.

Warum eine davon beim letzten Besuch in der Werft abgerissen auf dem Teakdeck liegt, erschließt sich uns nicht annähernd. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir das Teil bei der Fahrt ins Winterlager so hinterlassen haben. Vor allem nicht in diesem Zustand.

Bleiben nun viele Fragezeichen: Was ist da genau passiert? Waren wir nur vergesslich? War da jemand auf dem Schiff? Sehr, sehr seltsam …



Vorbereitungen für das erste Wochenende an Bord

Wenn das Boot schon im Wasser ist, dann soll es auch genutzt werden. Noch nicht für große Fahrten, aber uns reicht es auch erstmal, nur wieder ein Gefühl fürs Wasser zu bekommen und nach so vielen Jahren wieder "rein" zu kommen.

Bevor wir die erste Nacht an Bord verbringen, wollten wir ein paar Dinge vorbereiten. Zum Beispiel haben wir für den großen Tisch im Decksalon noch eine zusätzliche Sitzbank, die an ein paar Ösen unter der Schiebetür genau über der kleinen Treppenstufe (rechte Bildhälfte) eingehängt wird:



Wie man sieht, sind da keine Ösen. Die befinden sich auf der linken Seite im Bild. Offenbar hatten wir beim Zusammenbau der ganzen Ausstattung im August letzten Jahres das Brett mit den Ösen falsch herum montiert. Eigentlich passten die Schraubenlöcher falsch befestigt besser zusammen, warum auch immer, aber so ist es definitiv besser:



Da lässt sich dann nämlich eine Sitzbank einhaken und schon kann man von beiden Seiten am großen Tisch sitzen:



Unmittelbar nachdem wir das Brett umgebaut hatten, fiel mir auf, dass auf der anderen Seite der Holzwand, also draußen, eine Schraube einen halben Zentimeter aus dem Holz guckt.


Im ersten Moment war der Schreck groß. SCH…, habe ich da eine Schraube zu weit reingedreht? Schnell ließ sich jedoch herausfinden, dass die herausguckende Schraube definitiv nicht zum umgedrehten Brett gehört. Mit dieser Schraube ist der Tisch befestigt und guckt folglich offenbar bereits auch seit August vergangenen Jahres da raus. Fiel uns vermutlich nur nie auf, da es einerseits in der Halle "etwas" schummriger als im hellen Sonnenlicht ist, andererseits die Schraube durch die während der Bauarbeiten meist offenstehende Schiebetür verdeckt wurde.

Ist jetzt so. Wir werden die Schraube vorsichtig abschleifen und die Stelle dann mit unserem beim ganzen Aufbau verwendeten Klarlack überstreichen.



Auch getestet haben wir den zusätzlichen Sitz, den man zwischen den beiden Sitzbänken über dem Niedergang zur Achterkabine einsetzen kann. Brauchen wir derzeit zwar nicht, aber es ist natürlich schön, diese Möglichkeit zu haben, falls man doch mal wieder mit mehreren Leuten auf dem Boot verweilen möchte. :-)



Die alte Halterung für den Fernseher

Der Vorbesitzer der Tringa hieß übrigens Pierre und ist vor ein paar Jahren verstorben. Aber irgendwie ist es doch schöner, wenn ich ihn hier zukünftig bei seinem Namen nenne und nicht immer nur "Verkäufer" oder "Vorbesitzer". Pierre. Ruhe in Frieden, er war ein lieber, alter Mann und leider sehr krank.

Aus pietätsgründen möchte man manchmal die Tringa so lassen, wie sie war. Aber das klappt nicht immer. Einerseits gibt es notwendige technische Anpassungen, andererseits weicht manchmal auch der Geschmack des neuen Eigners von den Vorstellungen des vorigen ab. Zum Beispiel bei einem Thema, das unter den Hardlinern völlig verpönt ist und auf größeren Yachten zu eignen kleinen Kinos geführt hat. Pierre hatte einen kleinen Fernseher an einer Wand in der Dinette befestigt und sich dazu eine spezielle Halterung gebaut. Über dieser Halterung saß ein Sat-Receiver auf einem kleinen Podest. Zu diesem Receiver gehört auch eine kleine Satellitenschüssel und die passenden Kabel. Eben alles, um unterwegs an so ziemlich jedem Punkt der Erde fernsehen zu können.

Nun interessiert mich der Satellitenempfang überhaupt nicht. Mir reicht es, wenn wir ein paar Filme gucken können, die wir vorerst bequem auf DVD oder Bluray-Disc, später vielleicht auch auf Festplatte, mitführen können. Vor allem natürlich für unsere Kleine, die voraussichtlich weniger Erfüllung darin finden wird, übers Wasser zu fahren und in die Weite des Meeres oder zumindest ans nächste Ufer gucken zu können.

Der spontane Gedanke war: Sat-Receiver weg, BD-Player hin. Aber soooo einfach ist das ja nicht. Der alte Fernseher hat nämlich keinen digitalen Eingang, der Player keinen analogen Ausgang. Also musste auch ein neuer Fernseher her. Die Wahl fiel auf einen Hitachi H24E2305V mit 24 Zoll Bilddiagonale. Für dieses Gerät hatte ich mich vor allem deshalb entschieden, weil es direkt an einen 12V-Anschluss geklemmt werden kann und nicht zwingend auf 230V angewiesen ist. Wir haben zwar einen guten Wechselrichter an Bord, aber direkt aus den Batterien ist der Stromverbrauch natürlich überschaubarer, als wenn der Wechselrichter auch noch laufen muss. Außerdem erspare ich mir das Verlegen von dicken Stromleitungen.

Der neue Fernseher passte natürlich nicht an die alte Halterung, also habe ich auch noch eine neue Halterung gekauft. Aber immerhin passt der kleine Player oben auf die Ablage.



Für die Soundbar, dachte ich, gibt es eine Wandhalterung, die sollte direkt unter den Fernseher kommen. Das mitgelieferte Kunststoffteil war jedoch keine Wandhalterung, sondern ist wohl zur direkten Befestigung an manchen Fernsehern gedacht. Bei unserem passte es jedoch nicht und so habe ich die Halterung mit zwei nachträglich gebohrten Löchern doch zu einer Wandhalterung gemacht.

So sieht es aktuell aus und wenn alles fertig ist, haben wir hoffentlich mal ein richtig cooles "Multi Media Center" im Boot. Natürlich nur zur Bespaßung des Kindes. Hüstel. :-D



(Totgeblitzt sehen die alten Holzteile immer doppelt schäbig aus …

Alter Türhalter

Damit die beiden Schiebetüren des Bootes einerseits nicht nach hinten rausfallen können und man sie andererseits festklemmen kann, damit sie nicht hin und her rutschen, sind die Schienen am Ende jeweils mit einem Türhalter versehen. Fest montiert sind diese Klammern und an den Türen befindet sich jeweils ein trapezförmiges Gegenstück.

Da diese Teile nach den vielen Jahren nicht nur wirklich schäbig aussehen, sondern auch die kleinen Rollen nicht mehr funktionieren, werden wir nun die paar Euro investieren und diese beiden Halter neu kaufen. Entweder irgendwo online oder hier im Bootsladen unseres Vertrauens. Das mache ich vor allem vom Abstand der beiden Schraubenlöcher abhängig, denn die Edelstahlplatten (poliert und wie neu glänzend), an denen die Halter befestigt sind, würde ich ungerne ebenfalls erneuern müssen …



Streichen der Lukendeckel

Ich hatte in den letzten Tagen schon vorgegriffen und so war hier schon einmal ein Foto von zwischendurch zu sehen. Außer den drei Deckeln für die Luken haben wir noch ein paar weitere Teile mit nach Hause genommen: Zwei Holzelemente, die auf das Vordeck gehören und auf denen man z.B. eine Rettungsinsel oder ähnlich sperrige Gegenstände befestigen kann. Dann noch zwei kleinere Holzteile, die im Inneren unseres Decksalons im Bereich des neuen Landstromanschlusses verbaut werden sollen. Dazu aber ein andermal mehr.

Streichen ist natürlich nicht nur streichen. In Wirklichkeit war es natürlich schon ein etwas aufwändigerer Prozess. Zunächst mussten die Holzteile erstmal wieder geschliffen werden. Warum sollte die Schleiferei auch jemals zu Ende sein …



So sahen die drei Deckel und die beiden Halterungen fertig geschliffen aus:



Anschließend erfolgte der erste Anstrich mit dem 2K-Primer:



Die beiden Halterungen vom Vordeck haben die beeindruckendste Wandlung hinter sich: Vom sich abblätternden Lack mit verwittertem Holz …



… zu einem komplett neuen Look. Wow! :-)



Halterung für die neue Starterbatterie

In der gleichen Art wie für die großen 270Ah-Blöcke habe ich auch für die kleine Starterbatterie eine Halterung gebastelt. Als Basis diente die Führung für die alte Batterie. Dann einfach einen kleinen Rahmen drumherum in den richtigen Maßen, wieder zwei Gewindestangen…



…und schon ist die Halterung fertig. Mit einem Stückchen Aluprofi und zwei Flügelschrauben wird die Batterie von oben fixiert und wenn dann auch noch die dicken Kabel dranhängen, sollte sie sich auch bei stärkerem Seegang kein Stück mehr wegen können:



Halterungen für die Batterien

Da die Tringa neue Batterien bekommt, ergeben sich auf einmal vollkommen neue Probleme. Die 270Ah-Teile sind nämlich nicht gerade klein und so musste ich mir ein paar neue Plätze suchen, wo ich die Stromspeicher unterbringen kann. Nach einiger Suche, wenn auch zähneknirschend, habe ich Platz unter einer der Sitzbänke in der Kombüse gefunden. Der muss natürlich erstmal entsprechend umgebaut werden, damit die Batterien bei Seegang nicht zu Geschossen werden.

Hier die beiden Bretter, die den Stauraum von der Bilge abtrennen. Dort kommen die Führungen drauf, in denen Gewindestangen stecken, über die schließlich die Batterien festgespannt werden. Dazu braucht's momentan vermutlich noch recht viel Fantasie... :-)



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