Spritzende Welle

Noch ein Foto, das während der heutigen Ausfahrt entstanden war und hier reingehört. Ein Schnappschuss im richtigen Moment, als wir durch die Bugwellen eines entgegenkommenden Motorbootes gefahren sind und die Wellen bei uns am Bug hochspritzten:



Das Dachfenster-Aquarium (2)

Wir hatten die Tage vor dem vergangenen Wochenende genutzt, das Dachfenster noch einmal sauber mit Silikon zu versiegeln. Nun haben wir zwar immer noch ein Aquarium, wenn es regnet, aber das Wasser läuft nicht mehr von oben in den Decksalon.

Als nächsten Schritt sollten wir links und rechts in den Rahmen die im verlinkten Beitrag schon angedeuteten Abflüsse installieren. Aber auch dazu sollte es wenigstens mal ein paar Trage trocken sein, damit wir die Schnittstellen hinterher wieder versiegeln können und nicht die Feuchtigkeit ins Holz des Rahmens eindringen kann.



Noch mehr Wasser

Nicht nur heute, sondern vor allem auch am vergangenen Wochenende gab es mal wieder viel Regen. Letze Woche gepaart mit Sturmböen und Gewitter. Wir waren bei uns im Boot am Anleger und haben nach einem bis dahin schönen Tag die Entwicklung mit Sorge beobachtet:



Gut, dass wir an Bord waren und unser gesamtes Arsenal an Küchenrollen, Lappen und Handtüchern unter den Fenstern drapieren konnten.







Leider war uns entgangen, dass unbemerkt eine große Menge Wasser hinter unserem Bettzeug auf die Matratze floss. Der Abend war als gelaufen und wir fuhren nach Hause, nachdem alles so weit gesichert war.



Die Enttäuschung war natürlich bitter. Auch von anderen Nauticat-Eignern weiß ich inzwischen, dass die Fenster mit den Klemmgummis nie wirklich zu 100% dicht sind, aber dass durch mehr als die Hälfte unserer neu eingebauten Fenster das Wasser kommt, teilweise in erheblicher Menge, und live dabei zusehen zu dürfen, ist schon wirklich böse.

Wir haben uns jetzt spezielle Dichtmasse zur Verwendung an Fenstern gekauft und werden in den nächsten Tagen, wenn es mal länger als eine Stunde trocken ist, die kompletten Fenstergummis mit dem Holzaufbau verkleben. In einem zweiten Schritt werden wir die Scheiben mit den Gummis verkleben. Das ist dann alles zwar wieder im Grunde wie vor unserem großen Refit und nicht mehr "mal eben schnell" auseinanderzubauen, aber dass hier ständig das Wasser eindringt, ist sicherlich langfristig das deutlich größere Übel.

Wasserschaden an Gardine

Unsere schönen neuen Gardinen haben Kontakt zu einem der Handtücher gehabt, mit denen wir das durch die Fensterdichtungen tropfende Wasser auffangen wollen.

Prompt hat sich der Stoff verfärbt und ich glaube auch nicht, dass man das wieder rausbekommen kann. Es ist ein Elend, aber da müssen wir wohl in dieser Saison durch … :-(



Unser Baby im Wasser

Es ist immer wieder eine Freude für uns, das mühsam überarbeitete Holz vom Decksalon und der Reling in seinem "Honigton" leuchten zu sehen.

In dieser Saison ist das alles noch Weichspülprogramm, da ist unser Boot mehr Wochenendhaus als ein Fahrzeug, aber im nächstes Jahr soll das schon wieder anders werden. :-)



Sonnenschein und Wermutstropfen

Nach den heftigen Regenfällen von gestern ist heute wieder schönstes Sommerwetter mit strahlendem Sonnenschein. Unsere Tringa glänzt am Steg und heißt uns willkommen …







… aber einen Wermutstropfen gibt es, einen ziemlich bitteren dazu: Vermutlich an den Scheiben, eventuell auch an irgendwelchen Holzteilen, ist Wasser ins Boot eingedrungen. Ein großer Teil unserer Sitzpolster ist feucht bis nass. Das ist mal richtig ärgerlich. Immerhin können die Polster in der Nachmittagssonne schön trocknen, aber so macht das ja alles keinen Spaß … :-(



Das Dachfenster-Aquarium

Der Rahmen um unser Dachfenster ist so dicht, dass sich das Wasser in dem leicht erhöhten Bereich sammelt. Die Versiegelung rund um die Scheibe innerhalb des Dachfensters ist so alt, dass sie nicht mehr dicht ist und das gesammelte Wasser nach und nach auf den Fußboden darunter tropft:



Guck mal, ein Aquarium von unten:



Das sollte sich aber, sobald es draußen wieder ein paar Trage lang trocken ist, mit durchsichtigem Silikon erledigen lassen. Parallel dazu werden wir in den kleinen Holzrahmen noch auf beiden Seiten einen kleinen Abfluss bohren, damit sich da erst gar kein Wasser mehr drin ansammeln kann …

Fensterundichtungen

Mit den schweren Regenschauern bei den Unwettern in den vergangenen zwei Wochen hat die Tringa of Turku zum ersten Mal seit 2011 wieder Wasser von oben abbekommen. Als wir nach zwei Tagen zum Boot kamen, haben wir ziemlich lange Gesichter gemacht: Auf den Tischen stand teilweise das Wasser, und im Grunde sämtliche Polster in den Kojen und von Sitzbänken waren durchnässt. Nicht nur das – natürlich hatten sich auch schon die ersten Stockflecken gebildet. Ganz toll …



Die Ursache hatten wir schnell ausgemacht: Unser Teakdeck muss dringend überarbeitet werden. Die Fugenmasse fehlt teilweise und wenn sie noch da ist, hat sie sich von den Flanken der Holzstäbchen gelöst. Dass das so nicht mehr wasserdicht ist, sollte klar sein:





Von dieser zukünftigen Baustelle wussten wir, aber dass es so akut ist, haben wir nicht geahnt. Da haben vor allem wohl die Jahre in der Halle dem Teakdeck arg zugesetzt. Ich war zwar der Meinung, dass bei unserer Nauticat das Teak auf GfK liegt und die Konstruktion daher eigentlich auf jeden Fall wasserdicht sein sollte, aber offenbar lag ich da falsch.

Klare Sache: Bis zum Termin für die Reinigung der Dieseltanks bleibt unser Bötchen nun im Wasser und dann werden wir wohl doch als allererste darum bitten, wieder in die Halle zu kommen. Teakdecksanierung voraus! In der Theorie wissen wir ziemlich gut, wie das geht, ob die Umsetzung in der Praxis so hinhaut, wie im Lehrbuch YouTube-Video, werden wir dann sehen.

Dachten wir jedenfalls.

Heute Mittag war ich gerade bei der Werft, als sich ein schwerer Regenschauer über uns ergoss. Da hatte ich also die Gelegenheit, genau zu sehen, wo das Wasser eindringt.

Eindeutige Erkenntnis: Das Wasser scheint ausschließlich durch unsere Fenstergummis in den Innneraum geleitet zu werden. Dort tropft es dann am Holz herunter und so wirkte es dann bei nachträglicher Betrachtung auf uns, als wenn das Wasser durch die Anschlussstellen des Teakdecks an den Decksaufbau kommt. Da war aber von innen alles trocken.

Wieso der Regen durch die Fensterdichtungen kommen kann, ist mir schleierhaft:





Im Grunde ist jedes Fenster davon betroffen, auf der Wetterseite mehr, bei der dem Wind abgewandten Seite weniger. Warum das Wasser da reinläuft, ist mir ein großes Rätsel. Spielt die Kapillarwirkung eventuell eine Rolle, so dass das Wasser zwischen Gummi und Scheibe hochgezogen wird? Aber warum sammelt es sich überhaupt in der Dichtung? Sehr sonderbar.

Was auch immer für dieses Problem konkret verantwortlich ist, seit heute sind wir etwas entspannter hinsichtlich des Regens. Das Teakdeck hätten wir in der Halle machen müssen (Ergo: Saisonende für uns!), aber das mit den Fenstern können wir nach und nach am Anleger klären. Im einfachsten Fall muss einfach ein kleiner Ablauf unten in die Außenseite der Dichtungen, wenn es komplizierter wird, werden wir jede Dichtung mit einem Klebstoff rundherum versiegeln. Aber das werden wir am kommenden Wochenende mal ausprobieren …

Der große Job fürs Winterlager

Nach dem Starkregen der vergangenen Nacht ist bei uns im Boot nicht mehr alles so ganz trocken. Einige Werkzeugkisten standen unter Wasser, auf unserem großen Tisch war eine große Pfütze und auch die Polster in der vorderen wie achterlichen Kabine sind feucht bis nass. Scheiße.

Der Grund dafür dürfte beim vermutlich Jahrzehnte alten Teakdeck zu suchen sein. Einige Stäbchen lassen sich schon herunterdrücken, viele Fugen sind mindestens etwas beschädigt, andere blättern richtig auseinander. Dass wir das Deck machen sollten, war uns klar, aber eine solche Dringlichkeit hatten wir bis heute nicht darin gesehen.

Das wird eine Menge Arbeit, aber vor allem ist es Fleißarbeit. Die alte Fugenmasse wird herausgearbeitet werden müssen, dann wird das Holz plan geschliffen. Anschließend die Ränder zum Holzaufbau und der Schanz abkleben, neue Fugenmasse einbringen und hinterher alles wieder mit Schleifpapier bereinigen. Klingt ganz einfach, wird aber für einige Stunden Arbeit sorgen.

Tröstlich daran ist, dass diese Baustelle in Etappen erledigt werden kann und wir nicht das komplette Deck auf einmal aufmachen müssen. Notfalls ließe sich also ein Teilstück fertigstellen und der Rest für die kommende Saison aufbewahren, aber dann haben wir natürlich wieder eine tickende Zeitbombe in Form von möglicherweise weiteren undichten Stellen …

Wassertankreinigung mit Malheur

Die Tringa verfügt über einen 300 Liter fassenden Frischwasserdank unter dem Fußboden von Dinette und Pantry. Wir haben das Boot seit 2010, seit 2011 stand es nun in der Halle. Wann der Tank vor dem Kauf durch uns mal gereinigt worden ist, wissen wir nicht. Kurz: Der Inhalt des Tanks mag eventuell noch gut sein, aber als Trinkwasser mochten wir es nicht verwenden, nicht einmal zum Händewaschen.

Unsere Behandlung des Tanks und der Leitungen verlief folgendermaßen:
Nachdem wir das alte Wasser vollständig über das Druckwassersystem abgelassen hatten schütteten wir 2 kg in Wasser aufgelöste Zitronensäure in den Tank und füllten diesen anschließend mit Frischwasser auf. Gleich zu Beginn dieser Maßnahme ließen wir alle vier Wasserhähne (Pantry und Toilette, jeweils heiß und kalt) so lange laufen, bis die Leitung mit dem sauren Wasser durchgespült war. So ließen wir alles rund 24 Stunden einwirken. Einerseits sollten sich so Verkalkungen lösen, anderseits wollten wir das gesamte Leitungssystem und den Tank damit desinfizieren.

Am nächsten Tag haben wir das Wasser mit der Zitronensäure zunächst abgelassen, den mitgeführten Krümelchen nach zu urteilen hatte zumindest der Teil mit dem Entkalken ganz gut funktioniert. Anschließend haben wir den Tank noch einmal mit Frischwasser gefüllt und dieses wieder durch die Wasserhähne abgelassen. Sauberer ging es nicht und das Wasser schmeckte auch nicht mehr sauer. So konnte es bleiben.

Ich verschloss den Fußboden wieder und legte den Teppich aus, während der Wasserschlauch voll aufgedreht im Einfüllstutzen steckte. "Wenn der Tank voll ist, werde ich es schon merken. Dann schwappt es ja oben übers Deck", dachte ich.

Stattdessen meldete sich irgendwann die Bilgenpumpe, indem sie alle paar Sekunden ansprang und im hohen Bogen Wasser in den Fluss pumpte. Dass da ein Zusammenhang zu unserem Frischwassertank bestehen muss, war mir schlagartig klar und so öffnete ich den Fußboden wieder.



Ob ich den roten Deckel nur nicht wieder richtig aufgeschraubt hatte oder ob diese Tanks generell nicht für solche Füllstände gedacht sind, kann ich noch sagen. Auf jeden Fall schoss das Wasser in hohem Bogen unter dem Deckel hervor und ergoss sich in die Bilge.

Stand jetzt: Die Bilge ist wieder trocken und der Deckel vom Tank ist mit den Schlägen eines Gummihammers so fest zugedreht, wie es ging – etwas Wasser tropfte dennoch noch heraus. Eventuell ist die Dichtung vom Tankdeckel etwas altersschwach, aber darum werden wir uns im Winterlager kümmern. Bis dahin werden wir den Tank nicht mehr bis oben hin füllen.

Wenn wir da dann schon mal am basteln sind, könnten wir auch eine Füllstandsanzeige einbauen. Dann braucht man nicht immer den Fußboden vor der Pantry zu öffnen, wenn man sich vom Zustand des Frischwassertanks überzeugen möchte.

Es gibt auch ein kleines Video davon, in dem wir mal festgehalten haben, was da aus den Rohren und Schläuchen kam:



Echolot-Geber und massenhaft Sikaflex

Die Tringa ist im Wasser und eigentlich ist alles dicht – aber einen Wermutstropfen gibt es trotzdem und offenbar wissen wir jetzt auch, warum manche Dinge so sind, wie sie sind.

Der Geber für den Tiefenmesser wurde irgendwann mal, wie es bei diesen Geräten üblich ist, in ein in den Rumpf gebohrtes Loch eingeklebt. Normalerweise benutzt man auf der Innenseite nicht ganz so viel Dichtmasse, wie es bei unserem Geber der Fall ist.

Warum da so viel Dichtmasse ist, zeigte sich bereits Stunden nachdem unser Boot im Wasser war: Da ist irgendetwas undicht. Anfangs kamen etwa ein Liter pro Stunde ins Boot, was nicht lebensbedrohlich, aber auf jeden Fall unschön ist. Schlimmer hätte es wohl nicht werden können, denn der Geber wird ja von außen durch den Wasserdruck wie ein Stöpsel in das Loch gedrückt. Als wir am Abend nach dem Slippen das Boot verlassen haben, hatten wir vorher noch die Bilge trockengelegt. Am nächsten Tag war nur noch etwas Wasser darin und nach dem erneuten Trockenlegen stellte sich heraus, dass im Grunde kein Wasser mehr durch die undichte Stelle drang. Entweder hat sich das Loch mit Schwebstoffen zugesetzt oder da ist Material aufgequollen, wir wissen es nicht.

Offenbar bestand das Problem aber auch schon früher. Das erklärt nämlich zum einen die braunen Ablagerungen in diesem Teil der Bilge und vermutlich hatte da schon der Vorbesitzer versucht, die undichte Stelle zu schließen.

Wir werden das jetzt bis zum Saisonende so lassen. Solange da nicht mehr als 50 Liter pro Minute reinlaufen, wird das unsere Bilgenpumpe schaffen. Aktuell sind es eher 5 ml pro Stunde, die über ein ausgelegtes Tuch verdunsten können – also keine Panik. Im nächsten Winterlager werden wir uns um diese Baustelle jedoch mit größter Priorität kümmern.



Am Anleger!

Was für ein erhabener Moment: Die Lethargie ist durchbrochen, wir haben nicht ein weiteres Jahr in der Halle verbracht. Die Tringa of Turku macht endlich wieder das, wofür sie einst gebaut wurde: Schwimmen. Bei schönstem Sonnenschein habe ich mit dem Boot die ersten 500 Meter aus eigener Kraft zurückgelegt und mit ein paar helfenden Händen haben wir dann am Anleger zwischen zwei anderen Booten festgemacht.

Die Videos sind augenscheinlich ganz prima geworden, folgen hier aber erst später. Es sind immer wieder Personen darin zu sehen, die erst noch unkenntlich gemacht werden müssen.



Fast sieben Meter Wasser unterm Kiel. :-D



First Contact! (With Water)

Sie schwimmt! Da liegt Tringa noch festgemacht in der Slipanlage, aber gleich geht es zum vorgesehenen Platz an der kleinen Steganlage hier in der Werft.



Nachdem die Tringa schon im Wasser stand, aber noch bevor sie vom Slipwagen abgesetzt wurde, galt es, alle Durchlässe im Schiffsrumpf, also sämtliche Seeventile, zu kontrollieren. Nach so vielen Jahren in der Halle hätte niemand mit Sicherheit vorhersagen können, dass nicht doch irgendwo eine Undichtigkeit entstanden ist.

Angenehme Überraschung: Sämtliche Ventile sind dicht.

Nicht so angenehme Überraschung: Es floss Wasser in die Bilge, dazu nicht zu knapp. Schnell stellte sich heraus, dass der Deckel vom Kühlwasserfilter in der Mitte gebrochen war. Wie das passiert sein mag, ist mir ein völliges Rätsel. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in den Jahren in der Halle dort irgendetwas raufgefallen ist, zumal darüber das dicke Edelstahl-Abgasrohr verläuft. Zum Glück hatte jemand in der Werft das passende Teil mitsamt Dichtung herumliegen, so dass wir das Problem schnell aus der Welt schaffen konnten. Da wir den Motor für die Fahrt an den Anleger brauchten, war dieser Deckel natürlich unerlässlich.



Gefahrenstelle Ost

Noch ein Video von der heutigen Ausfahrt. Man staunt, mit was für einer Kraft und mit welch einer Strömung die Flut das Wasser in die Weser drückt.

An dieser Gefahrenstellentonne (östlich umfahren) ist das gut zu erkennen.



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